6mesh project: IPv6 freifunk mesh networks

Alex Morlang and Daniel Paufler had a presentation about the current advancement of the Freifunk 6mesh project for IPv6 routing in wireless mesh networks at a meeting of Freifunk core technologists in Berlin. The presentation is currently only partly available in English, but the German version offers good insights still for people working on wireless mesh networks anywhere. 

Links:

* pdf version at freifunk Berlin download site: http://download.berlin.freifunk.net/pdf/vortrag/6mesh/freifunk-ipv6-mesh-siit-praesentation.pdf
* Alexander Morlang http://blogs.k-ita.de/~alx/
* Daniel Paufler http://blog.leo34.net

Freifunk-Geschichte in Berlin

Frank Brandewiede aka Brande hat einen kurzen Abriss geschrieben zur Geschichte von Freifunk und freien Netzen, den ich hier gerne teilen moechte.

Angefangen hat alles bereits 1996/97 mit der Intiative "prenzel.net". Damals gab es viele Diskussionen und Vorträge zum Thema freie Netze – Vorreiter gab es in Jena, Erfurt, aber auch London und Amsterdam. Mit den ersten drahtlosen Vernetzungen, teilweise bekannt unter den Namen "citywave.net", begann ab 1999 die Vernetzung mit WLAN. In den Jahren 2001 und 2002 bildeten sich in Berlin kleinere WLAN-Communities in Friedrichshain, Mitte, Prenzlauer Berg und Kreuzberg, im bootlab, aus dem auch reboot.fm gesendet wurde, fand dazu 2002 ein Kongress statt. 2003 fand in der C-Base die "freifunk summer convention" statt, in deren Anschluss Antennenbauworkshops, WLAN-Seminare und so weiter organisiert wurden.


Freifunk Wireless Community Weekend 2007, Foto: Alx

Die Idee, verschiedene Kulturstätten Berlins, wie zum Beispiel die
C-Base, das Bootlab, das Tacheles, die KuFa und andere mit einander zu
vernetzen, wurde schliesslich in Angriff genommen. 2004 gab es nach
einer Veranstaltungs- und Workshopreihe einen kleinen Boom (siehe
Artikel: Freie Netze breiten sich aus – Beispiel Berlin). Neben der
C-Base (Projekt Berlin Back Bone) sind heute vor allem freifunk.net, WlanHain oder wlan36 wichtige Teile der Berliner Freifunk-Community.

Links:

* Medienspiegel http://wiki.freifunk.net/Medienspiegel
* Freifunk-Events http://wiki.freifunk.net/Kategorie:Konferenzen

Internetzugang und Dorfvernetzung auf dem Land mit Freifunk

Neue Nachrichten von der Freifunk-Initiative in und um Rostock. Wie Mathias Mahnke berichtet kommt das Dorfprojekt "Niex" innerhalb der Opennet Initiative gut in Fahrt.

Nachdem wir gemeinsam mit den Ortsansaessigen im vergangenen Jahr zwei 5 Ghz Uplinks zum Rostocker 5 Ghz Backbone gebaut haben, waren alle Voraussetzungen geschaffen.  Zu einer spontanen Infoveranstaltung im Januar per Handzettel im Ort kommen über 25 Interessierte, mehr als wir alle erwartet haben. Seit dem
hat sich einiges getan und der Ausbau beginnt. Das ganze wird im Dorf
selbst organisiert und scheint super zu laufen. Mögliche Links untereinander sind ausgekundschaftet und per Wiki organisiert.Super! Ein Dorf mehr, was unabhängig von kommerziellen Providern sich
um ihre Netzanbindung selbst kümmern und das ganze in Gemeinschaft
aufbaut.

Links

Freifunker arbeiten an Rostocker Hacklab

Rostocker Openlab InitiativeNews von Opennet aus Rostock: Gestern gab es die erste
"Openlab" Veranstaltung als Versuch verschiedene Hacker und Technikinteressierte an einen Tisch zu bekommen.

Wie Mathias Mahnke von der Opennet Initiative e.V. Rostock berichtet: "Ein Erfolg, aus dem "Nichts" sind wir 23 Leute geworden und obwohl wir eigentlich eine Teilnahmebegrenzung auf 20 Personen hatten. Einige sind zum Teil aus 90 km Entfernung angereist."

Mehr unter:
http://wiki.opennet-initiative.de/index.php/Opennet_Blog

Freifunk-Wiki Qualitaetsoffensive

Keks von der Berliner Freifunk-Initiative Nord-Ost fordert die Freifunk-Community auf der WLAN-Mailingliste WLANnews auf mehr zusammen zu arbeiten und das Freifunk-Wiki staerker gemeinsam zu nutzen. Genau, das war meine Idee als ich vor ueber zwei Jahren das Freifunk-Wiki zusammen mit Jens Nachtigall und Christian Seitz von in-berlin aufgesetzt habe. Folgend die Mail von Keks.

Die Große wiki(pedia) macht es vor, und ich denke wir sollten uns auch einmal ran setzen und gemeinsam das wiki auf freifunk.net auf Vordermann
bringen! Es wird zeit, dass das wissen unser "aller" Communitys einmal mehr zusammengetragen wird. Zwar hat jede große Freifunk-Sub-Community
ihr eigenes Wiki und sammelt ihr wissen über bestimmte dinge dort, aber ich denke, wir sollten alle gemeinsam ein mal an einen Strang
ziehen und "Globale" inhalte in das Wiki von freifunk.net übernehmen. Daher rufe ich alle Communitys auf, Allgemeinwissen (z.B. der Umgang
mit einer bestimmten Hardware, das Handling von Wlankarten und was es da sonst nicht noch alles gibt), das nicht nur auf eine Community
beschränkt ist, auch (und grade) in das freifunk-Wiki zu stellen und dort zu Pflegen. Somit sollte sich für alle beteiligten die Arbeit
reduzieren, da keine "Redundanten", nebeneinander/ aneinander vorbei entstehenden Wikis Themen mehrmals aufarbeiten müssen, sondern gemeinsam auf ein gut gepflegtes Wissen von Freifunk.net zurückgreifen können.
Daher rufe ich euch auf, auch eure Inhalte aus eventuell bestehenden "Lokalen" Wikis mit Wissen, das auch den Anderen Communitys zu gute
kommen sollte / könnte in das große Freifunkwiki umzuziehen und dort mehr inhalte bereit zu stellen

Gruß Keks
http://Freifunk-bno.de

Freifunk: Free Information Infrastructures all over the world

It seems to me sometimes some people think of Freifunk as a software and network project only. For me Freifunk is an idea and philosophy in the first place. Freifunk means the freedom to connect in local and global networks. It is the equivalent to free and open source software as for Gnu/Linux or free content as for Wikimedia. What Freifunk means to me and implies as policies:

  1. Access to information and knowledge is free as in freedom
  2. Nobody restricts communication with others
  3. Local
    and global wireless and wired networks are public spaces like
    streets, parcs, forests and the sea
  4. Networks and digital
    infrastructures must be based on free and open source software and open
    standards
  5. Regulators, governments and policy makers should
    grant a freely licensed open spectrum to the public
  6. Everyone can take part in free networks as long as he/she accepts the right of othes to partipate and forwards the data of others over his/her own node
  7. Networks follow decentralised models
  8. Everyone can set up his/her own network based on the technology of free and open networks

WLAN-Antenne Yagi-Uda fuer Innennutzung zum Selbstbau von Johannes Endres

Johannes Endres hat auf heise Netze eine schoene Bauanleitung fuer ´Die 0-Euro-Antenne´ geschrieben. Er zeigt wie man aus Abfaellen WLAN-Antennen selbst bauen kann.

Lange galt die Dosenantenne als einfachstes und billigstes Selbstbau-Design für den WLAN-Richtfunk mit Hausmitteln.
Doch eine ähnlich gute Richtwirkung lässt sich auch ohne Kenntnisse in
Metallverarbeitung mit einer Hand voll Trockenabfälle erreichen. Da die
Bastelantenne einfach auf die vorhandene Stummelantenne des Access Points
gesteckt wird, passt sie immer. Allerdings eignet sich die
Billigvariante anders als das Dosenmodell nicht zur Außenmontage für
eine Richtfunkstrecke. Die Bauform der Billigantenne heißt Yagi-Uda. Wer an die alte
Fernsehantenne auf dem Dach denkt, hat ein Exemplar dieses Typs vor
Augen. Sie besteht aus einer Reihe von leitenden Elementen, die
gegeneinander isoliert parallel zueinander stehen. Die Kunst liegt in
der Anpassung von Länge und Abstand der Elemente an die Funkfrequenz. Für WLAN im 2,4-GHz-Band fällt die Antenne so klein aus, dass man
sie mit etwas Draht und einem Stück Styropor aufbauen kann und dann
einfach über die vorhandene Antenne des Access Points stülpt. Davon
profitieren Geräte, die gemäß 802.11b und 802.11g kommunizieren. (26.09.2008, Johannes Endres, http://www.heise.de/netze/Die-0-Euro-Antenne–/artikel/116319)

Juergen Neumann about the Roots of Open Wi-Fi at Open Tech Summit in Taiwan 2008

Xavier Carcelle has put some videos online from the Open Tech Summit in Taiwan at the beginning of 2008. Juergen Neumann of the Freifunk Community talks about the beginnings and history of open Wi-Fi.


Google Video: http://video.google.com/videoplay?docid=4426529986868760558

Berliner Senat begrüßt Freifunknetze

Aus einer Antwort auf eine kleine Anfrage (pdf) des Abgeordneten Stefan Ziller geht hervor, dass der Berliner Senat das Freifunknetz in Berlin begruesst und die Rahmenbedingungen fuer Buergernetze als positiv einschaetzt.

Auf dem Wireless Community Weekend hatten wir uns mit einigen Leuten zusammen gesetzt und ueberlegt, wie freie Netze gefoerdert werden koennen. Anwesend war hier auch der Berliner Abgeordnete Stefan Ziller. Seine Anfrage an den Senat entstand aus dieser Diskussion heraus mit dem Ziel die Meinung der Politik in der Stadt zu erkunden. Folgend kamen Fragen vom Senat – Anfrage des Berliner Senats – Auf welchen öffentlichen Gebäuden stehen Freifunk AP’s – zurueck an die Freifunk-Community in Berlin. Bei unserer Umfrage auf der Berliner Mailingliste stellte sich dabei heraus, dass durch persoenliche Kontakte durchaus schon Freifunk-Router auf oeffentlichen Gebaeuden platziert werden konnten.

Aus den kurzen Antworten des Senats ist es, soweit ich das sehe, schwierig umfangreiche Schlussfolgerungen zu ziehen. Positiv ist zu bewerten, dass der Senat offensichtlich nicht plant Freifunknetze zu regulieren und ihnen nicht ablehnend gegenueber steht. Besser waere es, wenn der Senat beschliessen wuerde freie Buergernetze konkret zu foerdern.

Für die Stadt gibt es diverse Förderungsmöglichkeiten, diese
Communities zu unterstützen, die eine Grundversorgung mit WLAN
schaffen … Da wären erstmal
monetäre Förderungen, wie den Kauf von Infrastruktur und um Jobs zu
schaffen, die die Infrastruktur weiter aufbauen und/oder pflegen. … nicht-monetären Fördermöglichkeiten. Die Stadt Berlin besitzt viele Verwaltungsgebäude über die ganze Stadt
verteilt. Diese eignen sich oftmals prima zum aufstellen von
Access-Point und/oder Antennen. Wenn die Gebäude Schulen oder andere
öffentlich-zugängliche Gebäude sind, hätte man noch den positiven
Nebeneffekt, dass es dort über Freifunk WLAN gäbe. Es würde die Stadt
nichts kosten, wenn Freifunk-Aktivisten diese bespielen könnten. (Markus Beckedahl , http://netzpolitik.org/2008/freies-wlan-und-der-berlin-senat/)

Die Fragen und die Antworten des Senats im Einzelnen:

1. Auf welchen Standorten von Gebäuden in Verantwortung
der Senatsverwaltungen, der BIM, der Bezirke und landeseigener
Wohnungsbaugesellschaften befinden sich Access Points o.ä. die dem
Berliner Freifunknetz dienen (bitte um konkrete Auflistung)?

Zu 1.: Auf Gebäuden in der Verantwortung der Senatsverwaltungen und
der BIM GmbH befinden sich keine Access Points o.ä. Das Ergebnis einer
Bezirksumfrage ist der Anlage zu entnehmen.

2. Welche Probleme sind dabei aufgetreten, und wie wurden diese gelöst ?

Zu 2.: Siehe Anlage zu Frage 1.

3. Wie bewertet der Senat die Freifunk-Initiativen in Berlin hinsichtlich einer Kommunikationsnetz-Grundversorgung in Berlin ?

Zu 3.: Freifunknetze werden als ergänzende Versorgungsinfrastruktur vom Senat begrüßt.

4. Was plant der Senat um dieses ehrenamtliche bürgerInnenschaftliche Engagement in Zukunft zu unterstützen ?

Zu 4.: Aufgrund der positiven Rahmenbedingungen besteht zurzeit kein Anlass für den Senat, im Bereich der Berliner Freifunknetze einzugreifen.

5. Wie bewertet der Senat die Chance einer
flächendeckenden Wlan-Versorgung hinsichtlich der wirtschaftlichen
Entwicklung, insbesondere für Kreative in Berlin ?

Zu 5 : Der Senat ist davon überzeugt, dass ein solches Angebot
Berlinern, Touristen aber auch Unternehmen sowie freiberuflich und
kreativ Tätigen eine wichtige zusätzliche flexibel und portabel
nutzbare Kommunikationsinfrastruktur bieten kann. Der Senat strebt ein
primär privat finanziertes und betriebenes WLAN – Angebot für Berlin an.

In diesem Zusammenhang wird zurzeit geprüft, ob auch öffentliche
Standorte, wie z.B. Lichtmasten und öffentliche Gebäude zur Verfügung
gestellt werden können, um ein solches Netzwerk aufzubauen.

Was der Senat unter "primär privat finanziertes und betriebenes WLAN – Angebot für Berlin" versteht – ein von Privatbuergern oder privatwirtschaftlich finanziertes WLAN – bleibt offen. Stefan Ziller schliesst hieraus zunaechst: "Senat will Berliner WLan-Netz lieber privatisieren!" und Markus Beckedahl haelt die Antworten ebenfalls fuer "ernuechternd". Dennoch, freie Netze ruecken immer mehr in das Bewusstsein der Gesellschaft. Wenn die Politik dem Engagement tausender Freifunker im deutschsprachigen Raum keine Steine in den Weg wirft, ist bereits viel gewonnen.

Ein Beitrag erschien von Christiane Schulzki-Haddouti zu dem Thema ebenfalls bei heise – Berlin setzt auf privat finanziertes WLAN für die Stadt.

Keine Haftung fuer offenes WLAN

Eine erfreuliche Nachricht fuer Freifunker ist die Korrektur eines Urteils zu offenen Wlans des Landgerichts Frankfurt. Wie heise.de berichtet schraenkte das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt "in einer aktuellen Entscheidung die Haftung des
WLAN-Betreibers für die missbräuchliche Nutzung seines Anschlusses
durch unbekannte Dritte deutlich ein und hob das anders lautende Urteil
der Vorinstanz auf."

Die Richter verneinten dabei die sogenannte Störerhaftung des
Beklagten. Selbst wenn ein Teil der Rechtsprechung eine
anlassunabhängige Überwachungspflicht des Anschlussinhabers etwa für
Familienangehörige annehme, gehe eine uneingeschränkte Haftung des
WLAN-Anschlussinhabers zu weit. Denn letztlich müsse der Betroffene
damit für das vorsätzliche Verhalten beliebiger Dritter einstehen, die
mit ihm in keinerlei Verbindung stünden. Die Störerhaftung erfordere
die vorausgegangene Verletzung von Prüfungspflichten. Solche
Prüfungspflichten bestünden für den Anschlussinhaber aber überhaupt
erst dann, wenn ihm konkrete Anhaltspunkte für rechtswidrige Handlungen
Dritter bekannt seien, argumentieren die Richter des OLG Frankfurt. Die Musikindustrie hatte in dem Verfahren hingegen die Ansicht
vertreten, es sei allgemein bekannt, dass Dritte sich über einen
fremden WLAN-Anschluss Zugang zum Internet verschafften. Doch diese
Auffassung hielt das Gericht für "zweifelhaft und im Übrigen viel zu
ungenau". (Dr. Marc Störing, 08.07.2008 18:02, http://www.heise.de/newsticker/Gericht-Keine-Haftung-fuer-offenes-WLAN–/meldung/110632)