freifunk in Afrika – ein Interview mit Sebastian Büttrich von wire.less.dk

Sebastian Büttrich ist Mitbegründer von wire.less.dk, einer Technologie & Entwiklungshilfe-Organisation, die nach dem Prinzip der "Hilfe zur Selbshilfe" vor allem in Afrika und Asien Workshops organisiert, und die Menschen vor Ort dabei unterstützt, sich Ihre eigenen Wireless Community Netze zu bauen und zu betreiben.

J: Hallo Sebastian, Du arbeitest bereits seit über zehn Jahren im Bereich "ICT for Development" und hast als Trainer schon in vielen Orten der Welt Menschen dabei geholfen, sich ihre eigenen drahtlosen Netzwerke aufzubauen. Gerade erst kürzlich wurde das erste Wireless Community Netz in Tansania eingeweiht. Bereits seit mehreren Jahren setzt du dabei auf die von der Freifunk-Community entwicklete und auf OpenWRT basierende Freifunk-Firmware. Was ist für dich das besondere an unserer Firmware und was unterschiedet sie und unser Meshing-Modell aus Deiner Sicht von kommerziellen Systemen?

 

S: Für uns sind drei Punkte wichtig:

Zum einen: Freifunk Firmware ist freie Software (Open Source) und macht es damit möglich, dass lokale Netzwerkbetreiber ihr Netz nicht nur nutzen, sondern auch verstehen und anpassen können.
Hier geht es also um Aspekte wie Kapazitätsaufbau, Ausbildung und Partizipation

Zum anderen ist Freifunk Firmware extrem nutzerfreundlich, selbst für absolute Beginner. In dieser Hinsicht ist sie klar besser als viele komemrzielle Alternativen.

Und schliesslich steht hinter Freifunk eine Community, die im Falle von Problemen auch bereit ist zu helfen.
Selbst wir als die relativen Experten haben ja oft Fragen und Ânderungswünsche – und bis jetzt immer Antworten und Hilfsbereitschaft vorgefunden.

 

J: In welchen Ländern hast du bereits gearbeitet und Community-Netze aufgebaut, die auf der Freifunk-Firmware basieren?

S: Da ist zum einen das Shared Community Mesh in Tanzania, rund um das Sengerema Telecenter. Es ist ein Initiative des Tanzania Telecenter Network, gefördert vom niederländischen IICD, und installiert von der "Lake Zone Wireless Expert Group". (http://www.iicd.org/articles/launch-of-wireless-internet-in-sengerema-tanzania/)

Bemerkenswert ist hier übrigens, das man sich um ein tragfähiges Modell jenseits der Abhängigkeit von "Entwicklungshilfe" bemüht: die Netz-Teilnehmer zahlen alle einen monatlichen Beitrag und helfen so, die (teure) Internetverbindung via Satellit zu finanzieren. "Frei" im Sinne einer Geisteshaltung kann also durchaus auch "nicht gratis" bedeuten. Und das ist in vielen Fällen in afrikanischen Ländern auch notwendig – der Luxus von spottbilligen DSL Anschlüssen als Weg ins Internet, der fehlt einfach – noch. Unter den ersten Teilnehmern sind unter anderem ein örtliches Zentrum für Körperbehinderte, Regierungsbüros, Schulen, aber auch private Hotels und Geschäfte.

In Ghana setzt die One Village Foundation im Winneba Open Digital Village gleichfalls die Freifunk Firmware ein.
* http://www.wireless-africa.org/projects/GH_onevillage
* http://www.onevillagefoundation.org/ovf/
* http://www.wodiv.opendigitalvillage.net/index.php?title=Main_Page

Ein anders Partnerprojekt der Wireless Africa Initiative (an der wir, wire.less.dk, als Konsortiumspartner beteilgt sind), LinkNet in Zambia, baut auch derzeit Freifunk Netze auf. (http://link.net.zm/)

Einer der besten Guides zum Thema Freifunk ist das Resultat der hervorragenden Arbeit am Meraka Institut (ein Teil des staatlichen Council for Scientific and Industrial Research CSIR) in Südafrika. (http://wirelessafrica.meraka.org.za/wiki/index.php/DIY_Mesh_Guide)

Eines der ersten Mesh Netzwerke dort war jenes im Peebles Valley, wo die ersten Nodes unter anderem eine HIV/AIDS Klinik und deren Personal vernetzen.

Auch das fantastische Projekt "Mesh Potato" – offene hardware für Community Internet Telefonie – würde wohl ohne Freifunk nicht existieren. (http://www.villagetelco.org)

Ich bin sicher, es gibt noch viele andere Projekte, von denen wir noch nicht gehört haben.

J: Was würdest Du Dir in der Zukunft noch an technischer Weiterentwicklung in Sachen Freifunk-Firmware wünschen?

Die grössten Herausforderungen derzeit für alle die Netzwerke, die wir kennen, sind: Netzwerk Monitoring und Management, Bandbreiten Management (Quality of Service) und Billing. Fortschritt in diesen Bereichen wäre enorm wichtig. Viele Initiativen – und übrigens auch kommerzielle Hardware-Firmen – versuchen, hier weiterzukommen, jedoch bis jetzt ohne grossen Erfolg. Wir schliessen uns da gerne selbst mit ein.
Einige dieser Elemente, z.B. Billing/Zahlungsabwicklung sind in den europäischen Communities weniger wichtig und derzeit etwas vernachlässigt. Umso wichtiger ist es, dass wir langsam lernen, global zu denken und zu arbeiten. Das wichtigste ist, dass wir mit Projekten/Produkten wie Freifunk Firmware eine Ausgangsbasis für solch gemeinsames Arbeiten haben.

J: Du bist gebürtiger Berliner lebst aber bereits seit etwa 10 Jahren in Dänemark und kannst aus einiger Entfernung mitverfolgen, dass die Stadt Berlin schon seit einiger Zeit versucht, das Thema "Offenes WLAN für Berlin" an einen einzigen kommerziellen Provider abzugeben. Wir erwarten nicht, dass damit auch jenseits der komerziellen und touristischen Ballungszentren ein Netzwerk für die Bürgerinnen und Bürger dier Stadt entsteht. Hälst Du freifunk.net für einen geeigneten Weg, um in einer Art Public-Private-Partnership das Netzwerk auch in die strukturschwacheren Gegenden der Stadt zu bringen, wo es eigentlich am dringensten gebraucht würde? Welche Chancen wären aus Deiner Sicht damit verbunden?

 

S: Nun verfolge ich die Situation in Berlin nicht mehr so genau, aber bisher sind weltweit, soweit ich weiss, noch alle Versuche, echte flächendeckende Netze mit einem eizigen komemrziellen Anbieter zu schaffen, gescheitert
Bedenkenswert finde ich in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass die erfolgreichsten Nationen und Regionen in den "neuen" digitalen Märkten genau jene sind, die Internet-Infrastruktur als eine notwendige öffentliche Infrastruktur – genau wie Strassen und Ausbildung – begriffen haben und sie genau deshalb NICHT alleine dem freien Markt ûberlassen. Also eine Absage an den freien Markt, genau um Konkurrenzfähigkeit am Markt zu sichern.

Aber unabhängig davon, ob unsere Motivationen eher marktorientiert oder sozialorientiert oder beides sind: wenn ich in meiner Wohnung je nach Tageszeit etwa 30-80 verschiedene private drahtlose Netze, alle fein "gesichert" (und um Bandbreite konkurrierend!), empfangen kann – dann ist es höchste Zeit, dass wir lernen, Energie und Technik etwas kollektiver zu nutzen. Hier könnte man ohne grosse Investitionen in einer Public-Private-Partnership vorankommen – und so dem Modewort "Green/Clean IT" mal etwas leben einhauchen.
Auch das ist ein Aspekt von Community Networking. Also, kleine Solar Mesh Nodes auf alle Dächer und an alle Parkuhren – und dann gerne mit Freifunk Firmware!

J: Sebastian, vielen Dank für dieses interessante Gespräch.

Weitere ausfühliche Informationen zu dem Projekt in Zambia findet Ihr auch in angehängtem Dokument unter http://blog.freifunk.net/files/Macha_Paper_for_ICTD2007.pdf

 

Multicast for OLSR mesh networks: Obamp release by Saverio Proto

Saverio Proto (ZioPRoTo) has the released the olsr OBAMP plugin, that was a freifunk project for the Google Summer Of Code. The OBAMP plugin allows multicast traffic to be forwarded in a OLSR mesh network. OBAMP is an overlay protocol. It first makes a mesh network with overlay links (udp tunnels) between the OBAMP nodes, and then it creates a distribution spanning tree over these mesh links.

This version of the OBAMP protocol, implemented as an OLSR plugin, is a simplified one for Wireless Community Networks, where we assume the nodes to be in fixed positions on the roof of the houses. Protocol features regarding mobility have not been implemented (yet).

To explain how the plugin works consider the scenario in the following figure:

There are 7 routers, where only 5 have the OBAMP plugin working. Router 1 2 and 6 also have an attached HNA network with some hosts.

OBAMP nodes generate OLSR OBAMP_ALIVE messages, these OLSR messages are forwarded in the whole network (also by the nodes that do not understand OBAMP thanks to the OLSR design). Because of the flooding mechanism every OBAMP node has a complete list of all the other OBAMP nodes in the mesh network. Every OBAMP node listens on the UDP port 6226 for OBAMP signalling.

When a OBAMP nodes starts it has 5 timers to periodically start operations:

OBAMP_alive_timer: every obamp node sends alive messages to advertise its presence to the other obamp nodes in the network. In the alive message every nodes states its IP address, and if it has already a tree link or not (we will see later this information is important for the outer tree create procedure).
The OBAMP network must have a member called “Core”, that starts the TREE_CREATE procedure. The core is the node with the smallest IP address. When the list of known OBAMP nodes changes, the Core Election procedure is eventually called.

mesh_create_timer: every obamp node every OBAMP_MESH_CREATE_IVAL evaluates how far the other obamp nodes are and selects a subset of nodes to keep mesh links with. Note that to reduce signalling and to increase scalability, the overylay mesh links are setup only with a subset of the nearest OBAMP nodes. To select the overlay neighbor the OBAMP nodes first calculates the ETX distance of the nearest OBAMP nodes, and the creates overlay mesh links to every node that are far in the range (minETX,minETX+1)

tree_create_timer: the core of the network every OBAMP_TREE_CREATE_IVAL sends a message called TREE_CREATE on its mesh links. The creation of the spanning tree is very similar to the spanning tree protocol. When a TREE_CREATE message is received a OBAMP node enables a tree link with its parent and forwards the TREE_CREATE on the other mesh links. TREE_CREATE messages are generated only by the core and are numbered, so TREE_CREATE received over loops can be discarded.

outer_tree_create_timer: The mesh_create algorithm may create cluster of OBAMP nodes within the network that are disconnected between each other. This happens if there are groups OBAMP nodes that are far from each other. If this happens only the cluster where the Core is present will receive the TREE_CREATE and will receive traffic from the distribution tree. To overcome this problem if in a cluster there are not TREE_CREATE every OBAMP_TREE_CREATE_IVAL the node with the smallest IP in the cluster will make a long mesh link with the nearest node that has at least a tree link. All the necessary information to perform this procedure is diffused in the OBAMP_ALIVE messages.

purge_nodes_timer: checks expire time of various variables, and deletes nodes or tree links in a soft state fashion

The OBAMP nodes will capture the multicast udp traffic from the non-OLSR interfaces, and will forward this traffic encapsulated in the UDP tunnels of the distribution tree. The other OBAMP nodes will forward the traffic in the tree and will decapsulate it on their non-OLSR interfaces. To avoid duplicated packets the data is carried into OBAMP_DATA messages, that are identified by a sequence number, and the OBAMP source node where the traffic has been encapsulated.

In the figure black links represent real radio links, and red links represent overlay mesh links (udp tunnels). Router 1 2 3 and will create a OBAMP cluster, with two mesh links. Router 6 and 7 will create a mesh link between them. Because the mesh_create algorithm does not create a mesh link between the two clusters, the router 6 (supposing it has the smallest IP address in the mesh) will create an outer tree link with Router 3.

So please download the code and use it . If you find bugs please report them to Saverio and in the Sourceforge tracker here: 

http://sourceforge.net/tracker/?atid=681702&group_id=117612&func=browse

Thanks for this great result of the summer. Special thanks also to Nino from ninux.org who was the mentor for this projet.

Links

* http://zioproto.ninux.org/wordpress/2009/08/31/olsrd-obamp-plugin/
* http://gredler.at/hg/olsrd/rev/8e7887c1247f
* http://olsr.org
* http://blog.freifunk.net
* http://ninux.org

Freies WLAN für Berlin

Freies WLAN in Berlin wird kommen hieß es teilweise in der Presse. In der Tat gibt es freies WLAN in Berlin in Form von Freifunk schon seit Jahren. Wünschenswert wäre, wenn auch der Berliner Senat mit der Freifunk-Community – Bürgern, Unternehmen, Kirchen und sozialen Einrichtungen – zusammen arbeiten würde und gemeinsam ein nachhaltiges Modell erarbeiten würde, um das Netz auszubauen und hierüber in vielen Stadtgebieten eine Grundversorgung mit Internet bereit stellen würde. Dies würde durch dezentrale Freifunknetze und ein verteiltes Betreibermodell, dass nicht gewinnorientiert ist, sogar nur sehr geringe Kosten verursachen. Die Bereitstellung einer Basisnetzanbindung würde neue Geschäftsmodelle befördern und Arbeitsplätze schaffen. Ein derartiges Modell wird mit Freifunk in Berlin seit Jahren ohne Unterstützung der öffentlichen Hand bereits realisiert und nachhaltig betrieben. Nun hat der Berliner Senat in der aktuellen Debatte die Chance, die seit langem in der Freifunk-Community gewünschte Zusammenarbeit zu beginnen zum Beispiel über den Förderverein für freie Netze, Selbständige und Firmen im Freifunkumfeld.

Neben zahlreichen Anfragen über eine Kooperation auf Bezirksebene in den letzten Jahren hatte die Freifunk-Community dieses Jahr am 26. Mai zu dem Thema beim Wirtschaftssenator eine Anfrage gestellt. Zwei Freifunker waren zudem bereits im letzten Jahr zu einem Informationsgespräch in die Wirtschaftsabteilung eingeladen, wo der Senat sich zu Freifunk informierte. Auf Nachfragen zu geplanten WLAN-Netzen in Berlin gab es am 15. Juni eine Antwort. Dort heisst es, dass trotz anderer Presseberichte, der Senat kein Stadtnetz plane, sondern lediglich Investitionsbedingungen klärt.

Wirtschaftssenator Harald Wolf: zur Klarstellung muss ich noch einmal betonen, dass es kein
WLan-Projekt des Berliner Senats gegeben hat und gibt. Die
Wirtschaftsverwaltung war vielmehr bemüht, die Bedingungen für ein
privates Investment und private Betreiber, speziell im Hinblick auf die
eventuelle Nutzung Berliner Lichtsignalanlagen und Lampenmasten, zu
klären. In meiner Verwaltung wurden zu dieser Thematik mehrere Gespräche
auch mit der Berliner Freifunkszene geführt. Und wir haben allen
potentiellen Interessenten für den Betrieb bzw. möglichen Investoren
stets den direkten Kontakt und die Prüfung der
Kooperationsmöglichkeiten mit der Berliner Freifunkszene empfohlen. (http://www.direktzu.de/wolf/messages/21033)

Mittlerweile gibt es weitere Entwicklungen und zahlreiche Nachfragen von Journalisten zur Position der Freifunker. Die taz schreibt zunächst über das Senats-Projekt ohne Freifunk zu erwähnen:

Kostenloses Internet selbst im Park könnte bald Wirklichkeit werden.
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie bereitet derzeit
die Ausschreibung für einen öffentlichen und kostenlosen Internetzugang
über Funk vor, wie Sprecherin Brigitte Schmidt der taz sagte. Über
deren genaue Inhalte seien noch keine Angaben möglich; allerdings solle
das Papier "in den nächsten Wochen" fertig sein. Eine ursprünglich
geplante Pilotphase falle weg. Die Ausschreibung zu formulieren sei
aufwendig, weil "ganz genaue Bedingungen" gestellt werden müssten. Das
betreffe etwa das Stadtbild, da die Installation von technischen
Geräten notwendig sei. (taz, Svenja Bergt, 19.8.2009, Internet ist die Straße
von morgen, http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/internet-liegt-in-der-luft-1/)

Im Kommentar gibt es dann aber doch noch ein Statement zu Freifunk:

Fähige Leute gibt es nicht nur in Unternehmen. Sondern auch und gerade
in alternativen Kontexten – wie hier der Freifunkszene. Jetzt muss der
Senat Mut beweisen und neue Wege gehen. Denn das Internet wird eines
Tages vergleichbar wichtig werden wie ein Straße. Und das Straßennetz
vergibt der Senat ja auch nicht an ein Unternehmen. (taz, Kommentar von Svenja Bergt, 18.8.2009, Internet ist die Straße von morgen, http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/internet-ist-die-strasse-von-morgen/)

In der Berliner Zeitung vom 20. August ist von einem kostenlosen Basisdienst dann aber nicht mehr die Rede:

"Das öffentliche WLAN für Berlin wird demnächst erst einmal ausgeschrieben. Wer es nutzen möchte, muss dafür bezahlen" (Barbara Weitzel, Berliner Zeitung, 20. August, http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv…)

Richtig wird die allgemeine Stimmung in der Community wiedergegeben:

"Die Berliner Netz-Community würde es lieber sehen, wenn das Netz nicht
in der Privatwirtschaft ausgeschrieben würde. Beim Bürgerfunknetz
Freifunk, über das man sich in einigen Stadtteilen bereits kostenlos
ins Internet einwählen kann, befürchtet man zu viel Werbung und ein
Ende des Netzes, wenn sich das Projekt für das Unternehmen nicht
auszahlt. "Ein öffentliches Funknetz sollte sich auch in öffentlicher
Hand befinden", so der Grünen-Abgeordnete und Freifunk-Sympathisant
Stefan Ziller. "Kommerzielle Interessen passen nicht zu einem freien
Netz." Für die Wirtschaftsverwaltung kommt das jedoch nicht in Frage: "
Für den Betrieb eines solchen Netzes verfügt das Land weder über genug
Geld noch verstehen wir genug davon", sagt Nehring-Venus." (Barbara Weitzel, Berliner Zeitung, 20. August, http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv…)

Meine Meinung hierzu, wenn der Senat nicht über die Expertise verfügt ein Netz zu betreiben, wieso holt er sich die Expertise nicht aus der Stadt?

In Berlin existiert das größte und modernste Meshnetzwerk der Welt, eine Hochtechnologie über die uns weltweit Städte und Firmen beneiden. Das Netz wurde in Eigeninitiative von Bürgern, Unternehmen und mit Unterstützung der Kirchen aufgebaut und deckt auf Dachebene nach Schätzungen bereits 90% des Berliner Innenstadtbereichs ab. Kosten entstanden hierfür für die Stadt nicht. Das als Experiment gestartete Netz wird seit mehr als 5 Jahren betrieben und funktioniert seitdem zuverlässig. Wir haben ausgewiesene Experten, Firmen und Selbständige, die im Freifunkumfeld tätig sind und dem Senat gerne als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Es wäre eine Irreführung zu behaupten, dass bei der Benutzung von Ampeln und Straßenlaternen keine Kosten anfielen, wenn eine einzelne Firma dies für ein privates WLAN-Netz benutzen würde. Die Freifunk-Community dagegen hat bereits gezeigt, wie ein Netz nachhaltig und kostenneutral betrieben werden kann. Zur Frage der Rechtssicherheit liegen ebenfalls Untersuchungen und eine Doktorarbeit von Dr. Reto Mantz vor.

Mit Unterstützung der Stadt und der Zulassung von Freifunkroutern in Laternen kann noch viel mehr erreicht werden. Gegenwärtig sind öffentliche Angebote von Internet sehr rar. In Bibliotheken wird Geld für Computer und Internetzugang ausgegeben, es fallen aber 2 Euro nach der ersten Stunde pro Stunde an. Dies ist für viele in der Stadt zuviel. Mit Freifunk können in vielen Bereichen Kosten für derartige Dienste dramatisch gesenkt werden.

Genehmigungen für die Aufstellung von Routern auf Dächern der städtischen Gebäude, die offizielle Anerkennung des jahrelangen Bürgerengagements und die Zusammenarbeit mit lokalen Firmen aus dem Freifunkumfeld können ein großflächiges Wachstum des Freifunk-Netzes befördern und das Ziel eines freien Stadtnetzes über das die Stadt einen Basis-Internetdienst zur Verfügung stellen kann, für alle sehr bald Wirklichkeit werden lassen. Kosten hierfür wären dank der in der Stadt seit Jahren eingesetzten und getesteten Freifunktechnologie sehr niedrig. Zudem kann die Stadt auf das stets wachsende Netz von Routern (momentan 700) von Freiwilligen zurückgreifen. Eine einzelne Firma könnte Derartiges insbesondere unter dem Anspruch Gewinn zu erwirtschaften nicht realisieren.

Eine Möglichkeit ist, dass ein Verein oder eine gemeinnützige GmbH als Betreiber eines Stadtnetzes agiert, welches mit dem Freifunknetz der Bürger kompatibel ist. Bürger haben so im öffentlichen Raum Zugang zum lokalen Freifunknetz und zu privaten oder öffentlichen Internetdiensten. Die Lebensqualität der Bürger erhöht sich und Berlin zieht endlich gleich mit Städten wir Singapur, Taipei, Tokio oder Seoul.

Bristol Wireless Video

Bristol Wireless is a community project where people formed a cooperative to work together. They provide services all over Bristol, UK. I found a video that was produced already in 2005 now. Enjoy!

Links:

* http://www.bristolwireless.net
* YouTube http://www.youtube.com/watch?v=ZlB92EJgwIY
* Download: http://www.bristolwireless.net/video/bw_90_sec_challenge.mp4

Wireless Freifunk Community Weekend Video Highlights from 2008

Another great series of interviews I filmed with Saverio from Ninux.org during the Wireless Community Weekend. Interviews with core contributors to the global Freifunk community:

* Kloschi from Leipzig about the future of Freifunk

* Bruno about the Horst tool developer

* Elektra from Berlin about the B.A.T.M.A.N. routing protocol and the goals of the developers.

Wireless Community Weekend 2008 Highlights from Saverio Proto on Vimeo.

Links:

* http://ninux.org
* http://leipzig.freifunk.net
* http://subsignal.org
* http://open-mesh.org
* http://perspektiv89.com
* http://wiki.freifunk.net/Wireless_Community_Weekend_2008

Video: Freie Kommunikation für Alle, WLan in Berlin

Bei YouTube tauchen immer mehr Videos zu Freifunk auf. Jetzt gibt es eins aus den frühen Tagen der Berliner Freifunk-Initiative mit Cven und Juergen Neumann über WLan und freie Netzein Berlin.

Das Video muss um 2003 herum entstanden sein.

Video von Roland Ibold, Julia Hoffmann und Christian Eichner
Titel: "Freie Kommunikation für Alle", WLan in Berlin

Link: http://www.youtube.com/watch?v=uDFrRGqI8d4

[via cuadrilla]

IPv6 and TLS capable network-superserver in Lua and C with HTTP and RPC Slave

The summer of code project of Steven Barth aka Cyrus is about planning and implementing an IPv6 and TLS capable
superserver in Lua as well as an HTTP/1.1-Server working on top of it
using the LuCI HTTP-Stack. This application will serve LuCI – the
Freifunk Firmware web user interface – and replace the currently used
slower CGI-solution without IPv6 and encryption support. Additionally
an RPC-Server will be built to allow remote administration of one or
more OpenWrt devices in a standardized way using JSON-RPC over TCP.

LuCId HttpD

The results of the summer work of Cyrus is pretty overwhelming. There is for example nixio, the new POSIX Lua library which will help us getting rid of the Lua 3rd
party library mess. And based on that there is also LuCId – which was described in the GSoC project. It brings us a new efficient HTTP-server. Some people may have
discovered that Cyrus already checked in things into trunk ocassionally. Also SSL support is working. Another nice new feature is native
support for creating wizards which will be used in the near future. The results of LuCId are already being tested in productive environments. They are performing well. Kernel mode
IO and TLS encryption function well. Special thanks for the achievements also go to John Crispin aka BLogic who is the mentor of Steve during the summer.

Links

Freifunk Videos: Wir sind das Netz – Geschichte, Philosophie und Praxis freier Netze

Funkfeuer Ischl hat einen Film über die Geschichte, Philosophie und Praxis freier Netze veröffentlicht.

Der Film bietet einen Einblick in die Funkfeuer Initiativen Graz und Bad Ischl und versucht den Unterschied zwischen kommerziellen Internetprovidern und Freien Netzwerken herauszuarbeiten. Gefördert wurde der Film durch das Land Oberösterreich im Rahmen des KUPF-Innovationstopfes.

2008 Schröckelsberger/Jankowski, 28 Minuten, deutsch, 2009

Der Film steht für nicht kommerziellen Gebrauch in voller Qualität zum Download zur Verfügung

* Bittorrent Download
* mp4 Video: HTTP Download / HTTP Mirror Berlin
* ogv Video: HTTP Download / HTTP Mirror Berlin

Freifunk Google Summer of Code Project LXNM (Lightweight Network Manager) current results

Fred Chien from Taiwan has published some results on the LXDE blog about his current work for the LXNetworkManager and I am happy to present some screenshots here. Besides having Fred working on code related to wireless networks, the goal of teaming up with him in the Freifunk Google Summer of Code is to bring him closer in touch with the global free wireless community. For a long time we are looking for an easier to use and faster lightweight network manager, that supports freifunk community networks. Through his previous work Fred has shown that he shares those goals and that he is eager and able to get things done. Also we can be sure, that he will continue working on the code once the summer of code funding is finished. The rewritten LXNM already supports wireless connection settings and we are discussing at the moment different ways to define standards for wireless freifunk networks. So, I am looking forward to an exciting ongoing development. Thanks for a great job this summer, Fred!

Lightweight Network Manager

Detailed description of the current status provided by Fred: LXNM (Lightweight Network Manager) is working now after a long time for development. If you often check the news of SVN, you can notice that the next generation of LXNM has already supported wireless connection setting, also it has many feature as old version of LXNM. The new implementation and protocol defination seems to work well at least there is no bug of old version of LXDE had that no Access Point was scanned always.

As a network manager, wireless is the basic feature, but only the feature is not enough for new internet devices. To be a full function network connection utility, it must provide most popular methods of internet connection service something’s like 3G(HSPDA), PPPoE, dial…etc. And also we can expect WiMAX will be coming soon, so supporting WiMAX maybe important and necessary in the feature as well.

So far most network connections methods need to use PPP(Point-to-Point Protocol) to make connection, so we must try to focus on how’s PPP working and how to integrate PPP stuffs with our program. Fortunately, Most of operating system was using pppd to handle the ppp connections, it seems to be a standard we can consider. If we know how to get pppd immediate status, it will be easy to integrate PPP with our utility for us.

Regarding pppd implementation, it uses a tdb(samba database) to store current connection information(IP, interface, deivce, gateway, dns…etc) in system folder as root. Thus we need to read the file to get network status and the relationship between modem(eg, 3G modem, general modem) and network interface(eg, ppp0, ppp1…). Because of pppd is a user-space implementation as well as it doesn’t have library to provide serial APIs to let us be easy to operate its own stuffs, LXNM must direct open the tdb file. The problem is that pppd will update the tdb file anytime, it is possible that database be modified when LXNM is just reading the file. When it is happened, LXNM will get incorrect information or access failed to cause crazy crash. For solving this bug, we do some to check more information details which is from tdb. After some hard works, right now the issue was solved already.

Besides, the 3G support which is most important feature people concern. LXNM will try to use AT command to control 3G(HSDPA) modem to implement the connection handler, it can provide more information(ISP, Service Location, current area…etc) for your SIM Card with AT command. Some developers suggest us to research the implementation of Modem Manager Project for helping development.

Now we are working on this part which is that dialing with 3G modem, but there were also some weird problems we got. More details about those issues will be explained at blog next time.


List of Access Points on LXNM


Scanning for Access Points on LXNM

Links

* Source code: http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=180858&package_id=268419
* LXDE: http://lxde.org
* Fred Chien: http://fred-zone.blogspot.com/search/label/LXDE