Organisiertes WLAN-sharing: Beitrag über Freifunk im Web-Magazin Förderland

Kim Bachmann hat einen Beitrag zum Thema "Organisiertes WLAN-sharing Surfen auf fremden Wellen" verfasst in dem sie auf die unterschiedlichen Ansätze von kommerziellen Hotspot-Anbietern wie Fon, Sofanet, Maxspot, der Mitsurfzentrale und Freifunk-Netzen eingeht. Hierzu gibt es auch ein kurzes Zitat von mir.

Bei der Bewegung Freifunk
geht es vor allem darum, sich miteinander in freien Netzen verbinden zu
können ohne sich den Beschränkungen kommerzieller Anbieter unterordnen
zu müssen. "Jeder Nutzer im Freifunk-Netz stellt seinen WLAN-Router für
den Datentransfer der anderen Teilnehmer zur Verfügung", erklärt Mario
Behling, FOSS Consultant und Freifunkblogger. "Großzügige Teilnehmer
stellen zudem ihren Internetzugang zur Verfügung und ermöglichen
anderen den Zugang zum weltweiten Netz." (26.02.08 11:30, http://www.foerderland.de/419+M55893e7ed5b.0.html)

3Sat Neues über die Anfänge freier Bürgernetze

Ein weiteres Video über die Anfänge freier Bürgernetze in Deutschland und die WaveHAN-Initiative in Hannover aus dem Jahre 2002.


3Sat Neues, 2.9.2002, Autor: Winfried Laasch, Beitrag: Der WLAN-Boom
Ganze Sendung als RealMedia-Stream bei 3Sat

Das WaveHAN in Hannover ist ein WLAN, das vollständig privat organisiert wurde. Hier haben sich Mitglieder des Chaoscomputerclubs Hannover zusammengefunden, um sich in ihrer Stadt drahtlos zu vernetzen. Hier ging es darum ein unabhängiges Netz zu schaffen – frei von Zensur und Kontrolle durch die Provider und gemeinsamer also kostengünstiger Nutzung von Internetzugängen. Natürlich lassen sich Netz-Kabel nur recht schlecht durch die gesamte Stadt ziehen. So sind die einzelnen Zugangspunkte, Access-Points, in deren Nähe man drahtlos surfen kann, ebenfalls über WirelessLAN über längere Distanzen verbunden, allerdings über Richtfunk-Linkstrecken miteinander vernetzt. Große Teile von Hannover sind auf diese Weise bereits drahtlos vernetzt. Der Stadtteil Vahrenwald wird fast vollständig vom drahtlosen Netz abgedeckt.

Wer hier allerdings einfach nur kostenlos surfen möchte ist beim WaveHAN-Projekt fehl. am Platze. Denn die drahtlosen Macher haben sich ein Netz mit Aktiven Mitgliedern und dem Interesse an der Netzforschung zum Ziel gesetzt. Wer hier mitmachen will muss hier keinen Mitgliedbeitrag zahlen, dafür aber anderen zumindest seine Rechner-Ressourcen zur Verfügung stellen. Die WLAN-Richtfunkantennen bauen WaveHAN-Mitglieder übrigens selbst. Bringt doch eine einfach nur an die WLAN-Karte angestöpselte, leicht modifizierte Kuchenform für 10 Euro genauso viel wie eine 200 Euro teuer Antenne aus dem Fachhandel. (http://www.3sat.de/neues/sendungen/show/36650/)

[via mickey]

Freifunk Hannover: Bericht über Wavehan bei Planetopia auf Sat1

Schon lange bevor Freifunk sich als Label für freie Bürgernetze etablierte, existierten viele lokale Intiativen für freie Bürgernetze. Ein Planetopia-Bericht von den Anfangstagen Freifunks in Hannover – Wavehan – ist jetzt online.

“Was hier geschieht, war bis vor kurzem noch Science Fiction. Zwei Internetfreaks beim Highspeedsurfen mitten auf der Straße. Ryek und Michael vom Klub Wavehan Hannover wollen das erste freie Bürgernetz in Deutschland aufziehen – drahtloses Internetsurfen für Jedermann.”

YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=-qapr2S0HPQ

Beitrag: Planetopia auf SAT 1
Bericht: Stephan Dillinger
Schnitt: T.Geyer, Thomas Merken

Wer weiß, wann der Bericht genau ausgestrahlt wurde?
Habt ihr noch weitere Videos und Berichte über Freifunk, dann ladet sie hoch und postet bitte einen Link.

Freifunk-Firmware auf Basis der Linuxdistribution OpenWRT ermöglicht Aufbau freier Netze

Was ist eine Firmware? Wozu brauche ich sie? Diese und weitere Fragen werden im Freifunk-Wiki behandelt. Ich habe versucht dies für Neueinsteiger etwas deutlicher zu machen und hierzu einige Hintergründe erläutert. Verbesserungen und Korrektionen bitte als Kommentar oder direkt im Wiki verbessern 🙂

Freifunk steht für den Aufbau freier lokaler Netze. Dies ermöglicht
die Freifunk-Firmware. Jeder Nutzer im Freifunk-Netz stellt seinen
WLAN-Router für den Datentransfer der anderen Teilnehmer zur Verfügung.
Die Router verbinden sich untereinander. Ein lokales Netz entsteht.
Dies funktioniert unabhängig vom Internet.

Standardmäßig verfügen WLAN-Router jedoch nur selten über die
Funktionalität sich untereinander zu verbinden. Die Software der Geräte
ist nicht dafür ausgelegt, dass sie sich automatisch mit anderen
verbinden und ein vermaschtes Netzwerk bilden. Sie sind oft lediglich
in der Lage Drahtlosgeräte wie z.B. Laptops per Funk an ein ebenfalls
angeschlossenes oder manchmal auch integriertes DSL-Gerät in das
Internet "zu routen".

In vielen WLAN-Routern ist die Hardware jedoch zu mehr in der
Lage. Damit ein WLAN-Router versteht, was er tun soll, braucht man
Software, ein System, was die Hardware steuert. Genauso wie jeder
Computer braucht ein WLAN-Router ein Betriebssystem. Kauft man einen
Router im Laden werden diese bereits mit einem System (oft proprietäres
unfreies System) ausgeliefert. Damit der Router in die Lage versetzt
wird zusätzliche Funktionalitäten auszuüben, braucht er ein
höherwertiges Betriebssystem. Aufgrund jahrelanger Vorarbeit der GNU
und Linuxcommunity, konnten Freifunk-Aktive auf Basis von OpenWRT ein
Betriebssystem für Router entwickeln, dass Routern neue
Funktionalitäten "beibringt" – die Freifunk-Firmware.

Mit Hilfe der auf WLAN-Routern installierten Freifunk Firmware können sich Nutzer in freien Funknetzen untereinander verbinden und freie Meshnetzwerke aufbauen. Unabhängig vom Internet können sie innerhalb dieser Netze Daten, wie zum Beispiel Text, Musik und Filme über das interne Freifunk-Netz übertragen oder über von Teilnehmern eingerichtete Dienste im Netz Chatten, Telefonieren und gemeinsam Onlinegames spielen. Viele Teilnehmer stellen ebenfalls ihren Internetzugang zur Verfügung und ermöglichen anderen mit ihnen verbundenen Teilnehmern den Zugang zum weltweiten Netz. Über Plugins kann die Freifunk-Firmware zudem erweitert werden, so wie man es auch vom Firefox-Browser kennt.

Mehr im Freifunk-Wiki unter: http://wiki.freifunk.net/Freifunk_Firmware und http://wiki.freifunk.net/Freifunk-Firmware_Installation

Rundfreifunk: Sendung 41 mit einem Rückblick auf den 24c3 in Berlin

Rundfreifunk-Sendung Nummer 41 mit einem Rückblick auf den 24c3!
Sendungsarchiv: http://www.public-ip.org/sendung-218.html
Download: http://www.public-ip.org/tracks/rundfreifunk/1075.mp3

Mehr Review vom 24c3, dem Chaos Communication Congress in Berlin gibt es mit einigen Radiobeiträgen. Zwischendurch telefonieren wir mit Berlin, denn dort wird gerade ein Freifunk-Projekt in ZUsammenarbeit mit der Stadtverwaltung realisiert.rundfreifunk 41

1: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=20327
CCC deckt Sicherheitsmängel auf
1+: Leseratten: Hacking im Kopf
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=20335

2: http://www.perspektive89.com/2008/jahresruckblick_von_constanze_kurz_pressesprecherin_des_chaos_computer_clubs_beim_24c3
Jahresrückblick von Constanze Kurz Pressesprecherin des Chaos Computer Clubs beim 24c3

3: http://www.perspektive89.com/2008/01/15/vorratsdatenspeicherung_und_stasi_20_interview_mit_padeluun_und_ralf_bendrath
Vorratsdatenspeicherung und Stasi 2.0: Interview mit padeluun und Ralf Bendrath

4: Interview mit tetzlav, Freifunker aus Leipzig zu Besuch in Berlin. Gleichstand der Anzahl der Nodes in Berlin und Leipzig; Katze macht birdwatching

5: Interview mit Ulf, Freifunk Berlin;

6: Flugdrohne der Polizei für Fussballfans in Leipzig; Quadcopter auf dem 24c3 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=20336
Congress Radio 24C3 – Von unbemannten Flugobjekten, Drohnen, Spannern und Paparazzis – DYI Anleitung zum Spannen

7: Noch mehr audiobeitraege:
http://www.freie-radios.net/portal/suche.php?such=true&end_monat=12&end_jahr=2020&query=24c3
und zwar: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=20334
Congress Radio 24C3 – Aufstand der Roboter

Und dann http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=20337
Congress Radio 24C3 – Hardware Hacking mit Hang zur blinkenden Optik – Ein Stimmungsbild einer bunten Welt Und http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=20332
Congress Radio 24C3 – Lockpicking eine Sportart des physical Hacking Kunstsportgruppe Umgehungstechnik Und zum schluss musik von dub spencer und trace hill

T-Shirts aus dem Freifunk-Shop

Der Chaos Computer Club hat T-Shirts, die Wikipedianer haben eigene Shirts, die BSDler mit ihrem Betriebssystem haben T-Shirts, auch zur Schnellabschaltung von Windows findet man Shirts mit "Alt+F4" und sogar der Innenminister und die AK Vorratsdatenspeicherung haben sie. Aber warum gibt es eigentlich so wenig Leute, die mit Freifunk-Shirts herum laufen? Vielleicht weil wir noch keinen Freifunk-Shop haben in dem man sowas kaufen kann – oder besser gesagt hatten. Ich habe heute einen Freifunk-Laden bei Spreadshirt eingerichtet und mich beim Designen von T-Shirts ausprobiert. Hier zum Beispiel das Modell "Weltherrschaft Freifunk" und das Modell "Antenne braten! Hm! Lecker!".

Weltherrschaft Freifunk

T-Shirt ~ Comfort T ~ Weltherrschaft Freifunk

Antenne braten! Hm! Lecker!

T-Shirt ~ Comfort T ~ Antenne braten! Hm! Lecker! Flo Fleissig // freifunk.net

Mehr unter shop.freifunk.net

Über Anregungen, Ideen oder tolle Sprüche für weitere T-Shirts freue ich mich. Bitte einfach als Kommentar eintragen. Zwei Euro pro verkauften T-Shirt gehen an den Freifunk-Förderverein.

 

Rundfreifunk Best of – Die ersten 40 Sendungen

Die Rundfreifunker haben das Beste der ersten 40 Sendungen in eine Sendung gepackt und bringen uns die vierzigste Sendung als "Best of 40" mit viel Musik.

Link zur Sendung: http://www.public-ip.org/sendung-216.html
Downloadlink: http://www.public-ip.org/tracks/rundfreifunk/1082.mp3

die 40te Sendung! Zeit, etwas zu verzweifeln… und natürlich auch, um einige "best-of"-Ausschnitte aus alten Sendungen anzuspielen.

Forum auf freifunk.net

Gegenwärtig nutzen viele
Freifunker für ihre Kommunikation das in der Schweiz von einem
Wireless-Verein gehostete Forum unter
http://www.wireless-forum.ch/forum/.
Die Freifunk.net-Domain leitet Anfragen unter forum.freifunk.net
ebenfalls dorthin um.

Ich bin nun kein aktiver Forennutzer
und will mich deshalb nicht zu sehr beklagen. Doch was mich an der
Schweizer Website bisher immer etwas gestört hat, ist die
Hosterwerbung. Ich würde mich bereit erklären ein Forum zu
hosten bzw. kenne ich Leute, die das gerne tun würden (eventuell
auch außerhalb Deutschlands). Doch bräuchten wir dann auch
Freiwillige, die sich um die inhaltlichen Fragen eines Forums kümmern
würden und zum Beispiel die FAQ pflegen würden. Wer würde
das gerne tun? Heutzutage haben alle genug zu tun.

Die Hauptfrage aber am Anfang:
„Brauchen wir ein eigenes Forum auf freifunk.net?“ Ist dies
notwendig? Hierzu starte ich eine Umfrage. Ich denke aber um ein
Bild, das der Realität der Stimmung unter Freifunkern näher
kommt zu erzielen, müssten einige Stimmen zusammen kommen. Wie
viele? Vielleicht mindesten 300 Stimmen. Hm. Schauen wir.

Brauchen wir ein eigenes Forum auf
freifunk.net?

Die Auswahlmöglichkeiten, die ich
zur Verfügung stellen möchte:
– Ja, wir brauchen ein eigenes Forum
ohne Werbung.
– Ja, denn auf dem gegenwärtigen
von Freifunkern genutzten Schweizer Wireless-Forum.ch gibt es
Werbung.
– Na, eigentlich schon, aber wer würde
das warten?
– Nein, viele Freifunker posten schon
auf dem Schweizer Wireless-Forum.ch. Das reicht mir.
– Nein, ich habe nichts gegen Werbung.
Das Schweizer Forum ist toll und funktioniert.
– Jein, wenn die Werbung abgestellt werden könnte und alles so bleibt, wie es ist, wäre ich am glücklichsten.

7 Wege bei Freifunk mitzumachen

Ich habe eine Präsentation erstellt, die ein paar Ideen aufzeigt, wie man bei Freifunk mitmachen kann.

1. Mitmachen als Freifunk-Netzwerker
Installiere die Freifunk-Firmware
und mach mit beim Aufbau eines Freifunknetzes in deiner Region!

2. Mitmachen als Freifunk-Autor
Veröffentliche Berichte, Fotos und Videos zu Freifunk!

3. Mitmachen als Freifunk-Event-Manager
Organisiere eine Freifunk-Veranstaltung!

4. Mitmachen und Freifunk promoten
Verlinke Freifunk-Initiativen auf deiner Website und verteile Flyer!

5. Mitmachen als Freifunk-Designer
a) Designe eine Website!
b) Designe deinen Freifunk-Style auf Tassen, T-Shirts und Cappies!

6. Mitmachen als Administrator
Administriere einen Freifunk-Dienst!

7. Mitmachen als Programmierer der Freifunk-Firmware
Arbeite mit an
der Verbesserung der Freifunk-Firmware und der Routingprotokolle!

Freifunk im iX Extra zu drahtlosen Netzwerken

Uwe Schulze hat für iX ein
achtseitiges Extra zu drahtlosen Netzwerken „Wireless LANs“
(pdf, 190 KB) verfasst. Auf Seite 4 gibt es einen Beitrag („Freie WLANs: Mein
LAN, dein LAN“) mit einem Vergleich von Freifunk zu Fon, Maxspot
und Sofanet.

Ein Gegenstück zu Fon bildet die
deutsche Initiative Freifunk (www.freifunk.de).
Während Fon eigene Hardware liefert, stellt Freifunk eine
Linux-basierte Firmware zur Verfügung, die auf einer großen Anzahl handelsüblicher
Router läuft. Auch gibt es keine kommerzielle Komponente wie bei
Fon; Freifunk folgt einer Vision der Verbreitung freier Netzwerke,
der Demokratisierung der Kommunikationsmedien und der Förderung
lokaler Sozialstrukturen. Ein ähnliches nichtkommerzielles
Konzept liegt auch Maxspot zugrunde (www.maxspot.de),
während Sofanet (www.sofanet.de)
wiederum das Ziel verfolgt, den heimischen DSL-Anschluss über
WLAN mit Nachbarn zu teilen.

Im Gegensatz zu den technischen
Erläuterungen im iX Special ist der Beitrag leider sehr
oberflächlich. Wir haben es offensichtlich noch nicht geschafft,
dass der Autor die Idee hinter Freifunk versteht.

Der Vergleich mit Anbietern von
einzelnen Hotspots unterscheidet sich entscheidend von der Idee
freier Bürgernetze, über die Bürger direkt miteinander
kommunizieren können und ihren DSL-Anschluss auch über
mehrere sogenannte „Hops“ miteinander verbinden können (z.B.
„Ich“->1->2->3->Internet). Im Gegensatz zu Freifunk
wollen Firmen wie Fon, Maxspot und Sofanet Nutzern ausschließlich
Internetzugang über die DSL-Leitung ihrer privaten Partner zur
Verfügung stellen.

Auch bei Maxspot handelt es sich um
eine kommerziellen Ansatz:

Mit einem Hotspot von maxspot® bieten Sie Ihren Kunden oder Gästen einen professionellen, kostenlosen Zugang zum Internet. Damit erschließen Sie sich neue Interessenten, erzeugen eine starke Kundenbindung und sichern sich Wettbewerbsvorteile. … maxspot® bietet zusätzlich komplexe Lösungen für Unternehmensverbände mit z.B. angepasster Corporate Identity. Unsere B2B-Lösungen ermöglichen eine zentrale Verwaltung von Inhalten auf der Begrüßungs-/Start- und Portalseite eines Hotspots. Erschließen Sie diese sich schnell entwickelnde Informations- und Werbeplattform für Ihren Unternehmensverband und verwalten Sie Ihre Hotspots selbst. Anpassungen an Ihre speziellen Wünsche erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen. (http://maxspot.de/betreiber.php)