Rundfreifunk: Livestreams im Freifunk-Netz und auf Radio Blau in Leipzig

Bereits bei we-funk05 (http://we-funk.de/) gab es konkrekte Überlegungen
zu überregionalen Audiostreams im Freifunk-Netz. Die erste Sendung lief in der letzten Woche, unter anderem mit
einem Livestream über 10 Freifunk-Hops!

Die Sendung war in Leipzig über
"Radio Blau" per UKW zu empfangen (multicast und ein freifunk-ungewohnter
Frequenzbereich) und weltweit über den mp3-Stream des freien Leipziger
Radios (http://www.public-ip.org/sendung-154.html). Falls
es in anderen Städten noch Interesse gibt, dabei mitzuarbeiten, würden wir
uns über Rückmeldung freuen. (Hallo Berlin, Wien, Petersborough,..) Sendung Nr. 2 wird zum großen Teil aus Weimar
kommen. p.s. das mp3-stream-Grundrauschen kommt demnächst noch weg
🙂

via Ufo

Wireless Mesh Networking – Aufbau von freien Netzwerken mit WLAN

Im Chaosradio 16 zum Thema Wireless Meshworking gibt es ein Interview mit Elektra. Originalposting hier: http://chaosradio.ccc.de/cre016.html

Teilnehmer: Tim Pritlove (Moderation), Elektra Wagenrad

Ausgabe Nummer 16 von Chaosradio Express widmet sich dem Wireless Mesh
Networking, dem Aufbau von billigen, offenen Netzwerken in
netzwerktechnisch unterversorgten Gegenden in Stadt und Land. In einem
recht geekigen Interview erläutert Elektra die Technik, existierende
Projekte und die Geschichte des Wireless Mesh Networking der letzten
fünf Jahren.

Links:

Musik:

 

Show des freien Wissens mit zahlreichen Freifunkern

Das Video zur Show des freien Wissens bei der Wizards of OS ist nun online bei archive.org. In der Show treffen wir auch viele Freifunker wieder.

archive.org: http://www.archive.org/details/WOS4-Show_des_freien_Wissens, Download (600 Mb, mp4)

Google Video: http://video.google.com/videoplay?docid=-2169784802693306822

Die Generalprobe war eine Katastrophe, aber das gehört zu einer guten Show wohl dazu. Welchen Eindruck die Show selber hinterlassen hat, hat vielleicht Stefanie Büther in ihrer link Reportage für das ZEIT.de-Jugendmagazin Zuender am besten ausgedrückt:

"Die Initiatoren der Show haben sich vorgenommen, verständlich und unterhaltsam zu erklären, was freies Wissen alles sein kann. Mit einer charmanten Mischung aus „Wetten Dass“ und „Pleiten, Pech und Pannen“ führen sie ihr Publikum durch unbekannte Welten – von freier Musik über die Online-Enzyklopädie Wikipedia bis zu Netzpolitik und freien Lizenzen."

Das Sahnehäubchen
Auch das Filmprogramm, das Meike Richter für die Show zusammen gestellt hat, ist gut angekommen. Mit witzigen, politischen, beeindruckenden, albernen, ernsten – also schlicht: guten – freien Filmen erlebten die Zuschauer 45 Minuten Unterhaltung auf höchstem Niveau. Die link Liste der Filme mit weiteren Informationen hat Meike in ihrem Blog veröffentlicht.

Freies Wissen? Freies Wissen!
"Freies Wissen" – was soll das sein? Kann man es denn jemandem verbieten, etwas zu wissen? Man kann, und es wird auch getan: es wird Programmierern verboten, den Code anderer zu lesen, Musikern, Samples ihrer Idole zu verwenden, Wissenschaftlern, ihre eigenen Artikel online zu stellen. Doch es gibt Menschen, die sich dagegen wehren, dass das getan wird – und es sind inzwischen so viele, dass man von einer Bewegung sprechen kann.

Keine Langeweile aufkommen lassen!
Ob das gut ist oder schlecht, ob die Ideen dieser Bewegung Sinn ergeben oder nicht, soll jeder selbst entscheiden. Spannend sind sie in jedem Fall, und das Thema hat mehr Konsequenzen für unseren Alltag, als viele bislang bemerkt haben.

Damit das nicht so bleibt, gibt es diese Show. Sie wird das ganze weite Feld freien Wissens vorstellen: Musik, Filme, Infrastruktur, Games, Software. Aber nicht in Diskussionsrunden und Panels, sondern so, dass man sich auch dann nicht langweilt, wenn man sich noch nie mit dem Thema beschäftigt hat.

500.000 Downloads – und es geht weiter
Er wird The Elephants Dream zeigen, den Film, der – mit freier Software produziert und für jeden abrufbar im Internet – bereits weit mehr als eine halbe Million Mal herunter geladen wurde.

Nena vs. Eminem? Gestern. Bei uns: Beastie Boys vs. The Rapture!
Er wird Hifi Brown zu Gast haben, bekannt geworden durch den BastardPop-Mix Nena vs. Eminem. Hifi Brown wird live die Beastie Boys und The Rapture gegeneinander antreten – und am Ende miteinander verschmelzen – lassen. Im Gegensatz zu Nena vs. Eminem übrigens völlig legal, denn die Beastie Boys und The Rapture wollen es so.

Elvis lebt!
Lawrence Lessig, Verfassungsrechtler aus Stanford, wird höchstpersönlich seine Erfindung vorstellen, die diese Explosion an freien Inhalten erst möglich gemacht hat: die Creative-Commons-Lizenzen. Vielleicht sollte man an dieser Stelle erwähnen, dass Larry kein Jurist im herkömmlichen Sinne ist, sondern der mitreißendste, charismatischste Redner, den man sich vorstellen kann – nicht umsonst hat das Kultmagazin WIRED ihn den "Elvis des Cyberspace" genannt.

Noch was? Freifunk
Und nur wer kommt, wird erfahren, was wir alle davon haben, dass Leute mit selbst gelöteten Antennen auf Wassertürme klettern – und auf das Dach der Columbiahalle, während der Show, live und in Farbe.


Konzept: Matthias Spielkamp

Creative Commons license:
Attribution-ShareAlike

Freies Mesh-Software-Projekt erhält 500.000$-Förderung

CUWiN ist ähnlich wie OLSR (auf welchem die Freifunk Firmware beruht) eine Mesh-Routing-Software. Sascha Meinrath, CUWiNs Geschäftsführer, beschreibt das Projekt folgendermaßen:

"CUWiN is building the next generation of mesh wireless technologies.
Most importantly, CUWiN is releasing our software under an open source
license — allowing communities, municipalities, organizations, and
individuals around the world to deploy low-cost alternatives to current
proprietary systems."

Wie jetzt bekannt
wurde, wird das Projekt in den nächsten 3 Jahren von der amerikanischen
"National Science Foundation" mit 500.000$ gefördert werden. Weitere
Informationen über die Förderung enthält die Presseerklärung. Das CUWiN-Projekt hat eine englisch-sprachige Mailingliste
eingerichtet, über welche man einmal im Monat eine E-Mail mit
Neuigkeiten übers Projekt erhält. Wer also auf dem Laufenden gehalten
werden möchte, dem sei das Abonnement dieser Liste empfohlen.

3Sat/Nano Beitrag zu Wikipedia, freien Lizenzen, Linux und Freifunk

Zur Wizards of OS 4 (WOS4) hat 3Sat/nano einen Bericht über Wikipedia, die GPL, Linux und Freifunk gemacht.

Interviewt werden unter anderem Kurt Jansson, Volker Grassmuck, Cven aus der c-base und Jan Gleichmar von Jahtari.org.

Berliner Enthusiasten sind zudem auf dem Weg, ein WLAN-Netz für die Großstadt zu errichten. Leute wie Jürgen Neumann vom Verein Freifunk haben dafür gesorgt, dass sich mittlerweile über weite Teile der Berliner Innenstadt ein Breitband-Datenfunknetz spannt, das unabhängig von Telekomkabeln funktioniert. Zudem ist es für die Teilnehmer auch noch sehr preiswert: Untereinander kommunizieren sie fast kostenfrei; die Gebühren für die wenigen notwendigen DSL-Anschlüsse ins Internet werden durch alle geteilt. Die WLAN-Karten selbst sind sehr billig, doch kommen sie tatsächlich nur in Sichtweite untereinander in Kontakt. Für die weitere Verbindung müssen aber nicht immer Richtfunkantennen her, auch selbstgebastelte Lösungen aus Konservendosen reichen – dabei sind Sauerkraut-Dosen besser als die für Bohnen, einfach, weil sie wesentlich weniger rosten. Sie haben ein berühmtes Vorbild: Das Basislager am Mount Everest ist so angebunden worden, US-amerikanische WLAN-Pioniere haben noch ein nahe gelegenes Dorf angeschlossen, so dass es dort ein Internet-Cafe gibt, für das die Touristen gerne Geld im Dorf lassen. Die Bewohner lenen so besser Englisch und können sich als Sherpas verdingen. Auch an der Nordwestküste Dänemarks, in Djursland, gibt es das am weitesten entwickelte Funknetz Europas in einer extrem dünn besiedelten Gegend. Die Redakteure der eingestellten Lokalzeitung versorgen ihre Mitbürger nun per WLAN mit Nachrichten und denken über ein Regionalfernsehen nach. Per Funknetzwerk wird umsonst telefoniert – die drahtlose Kommunikation bringt eine neue soziale Vernetzung mit sich. (3Sat, 15.09.2006, Freies Wissen, freie Musik und freies Internet für alle)

YouTube: http://youtube.com/watch?v=1UFuSyt4kIA

Offene Netzwerke auch für Deutschland!

WOS4 am 15.09.2006 – Ins
Internet von überall — und das umsonst? Seit der Freigabe des so
genannten ISM-Bands zur öffentlichen, lizenz- und registrierungsfreien
Nutzung gibt es überall in der Republik eine wachsende Anzahl offener
WLAN-Accesspoints. Schon heute gelangt man in vielen Cafes und auf
öffentlichen Plätzen kostenlos und ohne weitere Zugangshürden per
wireless LAN (WLAN) ins Internet. Die WLAN-Technik bietet alle Chancen
dazu, in naher Zukunft in den Städten und Dörfern flächendeckend ins
Internet zu gelangen. Dazu müssten möglichst viele Privatpersonen ihre
Internet-Zugänge für alle öffnen. Diese Idee wird unter anderen von der
Initiative freifunk.net vorangetrieben.

Auch heute schon ist die
"digitale Nachbarschaftshilfe" eine sinnvolle Maßnahme zum Abbau der
"digitalen Spaltung". So gibt es in einigen Stadtteilen Berlins und in
vielen Regionen der neuen Bundesländer noch kein flächendeckendes DSL.
Privatpersonen, die ihren WLAN-Zugang öffentlich machen, können so
helfen, dass möglichst viele Menschen kostengünstig bzw. kostenlos ins
Internet kommen. Die Anzahl derer, die dabei ihren eigenen
Internetzugang anderen zur Verfügung stellen, steigt stetig.

Sowohl
die kurzfristige Sicherung der Internetversorgung durch digitale
Nachbarschaftshilfe als auch die Vision eines allgegenwärtigen, frei
verfügbaren Netzes sind jetzt allerdings hochgradig gefährdet. Während
in anderen Ländern ganze Städte und Kommunen derzeit offene Netze
aufbauen, besteht in Deutschland die Gefahr, auf lange Zeit an
kommerzielle Anbieter gefesselt zu sein und damit den Anschluss an das
Informationszeitalter zu verpassen. Besonders problematisch ist hier
ein Urteil, dass das Landgericht Hamburg kürzlich gefällt hat (AZ 308 O
407 / 06): Einer Frau, die ihren Accesspoint für die öffentliche
Nutzung freigegeben hat, wurde eine Mitschuld zugesprochen, da Dritte
über ihren Zugang Musikdateien getauscht hatten. In der Konsequenz
bringt dieses Urteil alle, die ihren WLAN-Zugang anderen öffentlich zur
Verfügung, in eine rechtliche Grauzone. Wer seinen Zugang nicht
zumacht, kann jederzeit zum "Mittäter" werden — ohne Rücksicht darauf,
dass eigentlich zwischen Infrastruktur und Inhaltsangebot unterschieden
werden müsste. Wer seinen Zugang wie vom Gericht gefordert
verschlüsselt — was auch keinen hundertprozentigen Schutz gegen einen
eventuellen Missbrauch der im Handel befindlichen Geräte gibt — macht
eine öffentliche Nutzung unmöglich. Und auch eine etwaige Registrierung
der User ist weder wünschenswert, noch technisch zumutbar, noch
wirklich sicher.

Damit bewirkt dieses Urteil eine erhebliche
Verunsicherung der hiesigen Bevölkerung. Wenn der Betrieb eines offenen
Accesspoints dazu führen kann, dass der Besitzer mit einer Abmahnung
oder Anzeige der Musikindustrie rechnen muss, dann ist das Projekt
eines sozialen, frei verfügbaren Netzzugangs in Deutschland
gescheitert. Digitale Nachbarschaftshilfe darf es dann nicht mehr geben.

Freie
Netzwerke müssen bleiben, wenn Deutschland nicht den Anschluss an das
Informationszeitalter verpassen möchte. Insbesondere wenn es um die
"digitale Spaltung", um sozial schwächer gestellte Menschen und dünn
besiedelte Regionen geht, reicht es nicht aus, diese Aufgabe
kommerziellen Anbietern von Internetzugängen zu überlassen.

Wir fordern deswegen:

   
* Eine rechtssichere Klärung der Angelegenheit — notfalls auch durch
eine Änderung des Gesetzesgrundlage –, die den besonderen Status
nicht-kommerzieller Diensteanbieter berücksichtigt und es auch in
Zukunft ermöglicht, den eigenen WLAN-Zugang öffentlich zugänglich zu
machen,

    * die unbedingte Umsetzung der bereits in § 6 TDG
und § 7 MDStV enthaltenen Gesetzestexte: "Diensteanbieter sind für
fremde Informationen, die sie in einem Kommunikationsnetz übermitteln
oder zu denen sie den Zugang zur Nutzung vermitteln, nicht
verantwortlich [sofern sie die Übermittlung nicht selbst veranlasst
haben usw.]."

    * die Öffnung zusätzlicher
Frequenzbänder  für die öffentliche und lizenzfreie Nutzung zur
Erhöhung der Bandbreite, Vergrößerung der Reichweite und Entfaltung von
mehr Innovation,

    * sowie die politische Unterstützung entsprechender Vernetzungsinitiativen wie freifunk.net.

Oder kurz gesagt: offene Netzwerke auch für Deutschland!

Erstunterstützer:

* Jürgen Neumann, freifunk.net
* Markus Beckedahl, Netzwerk Neue Medien / netzpolitik.org
* Volker Grassmuck, Wizards of OS
* Bob Horvitz, Stichting Open Spectrum
* Armin Medosch, Autor
* Malcolm J. Matson, The OPLAN Foundation

Computermagazin vom Bayrischen Rundfunk berichtet über Freifunk

Das Computermagazin von Radio B5 (Bayrischer Rundfunk) hat am 9.9.2006 einen Bericht zu Freifunk in Augsburg gebracht. Moderator der Sendung war Daniel Globig. Den Bericht lieferte Barbara Höfler.

Den Ausschnitt aus der Sendung könnt ihr euch hier im Blog anhören. Die komplette Sendung (mp3, 15 MB) steht zum Download beim BR zur Verfügung.

Audiostreaming “Hommage an Jules Vallès” aus Leipzig übers Freifunknetz

Ufo schrieb folgendes auf der WlanNews-Mailingliste: Am Samstag (26.8., also heute) ab 19 Uhr wird es aus dem Conne Island (Leipzig) in Zusammenarbeit mit der Jungle World
eine Audio-Live-Übertragung geben. Anlass ist der 15. Geburtstag des
Conne Island. Die Übertragung der Signale aus dem Veranstaltungssaal
erfolgt drahtlos per Freifunk. Neben diversen Relayservern im Freifunknetz kann der Stream auch direkt aus dem Internet angehört werden:

http://www.jungle-world.com:8000
http://www.conne-island.de:8000

Das Programm:

  • Thomas Ebermann (Publizist & Autor)
  • Schorsch Kamerun (Die Goldenen Zitronen)
  • Rocko Schamoni (Studio Braun)
  • Frank Spilker (Die Sterne)

lesen und besingen Jules Vallès, den Revolutionär & Aktivisten der Pariser Commune. Danach: Big Birthday Disco Bash feat. Conne Island Allstar DJ Team …

mehr Infos gibt es am Abend selbst unter
http://wiki.freifunk-leipzig.public-ip.org/index.php/Audiostreaming15JahreConneIsland

Radiointerview zu freifunk.net im RBB Inforadio

Heute war ich im Berliner Studio des RBB
Inforadio. Leider war nur sehr wenig Zeit,  deshalb war es auch nicht
möglich ausführlicher über die Idee freier Netzwerke zu sprechen.
Dennoch ist es  ein gutes Zeichen, dass sich die Medien zunehmend für
unsere  Initiative interessieren.  Es gibt ja auch noch eine Menge zu
tun, bis man überall  auf dem Globus  freie Netze finden wird ;-). Ich
würde mich sehr darüber freuen, wenn auch andernorts mehr in den Medien
über uns und unsere tolle Idee geschrieben und gesprochen werden würde.
Wenn ihr selbst jemanden bei Film, Funk und Fernsehen bzw. einer
Zeitung kennt, dann sprecht die Leute an, gebt Interviews und helft
mit, dass noch mehr Menschen von unserer Initiative erfahren und sich
am Aufbau und der Verbreitung freier Netze beteiligen. Hier der Link zum Interview.

Freies funknetzwerken und einen lieben Gruss!