Freifunk Google Summer of Code 2010 – Student Applications

Freifunk has been accepted as a mentoring organization for Google Summer of Code 2010.
We are looking forward to a great summer with more people joining
development. Please propose ideas for the program on our idea page.
Students wishing to apply, please check out the Student Check List
in the wiki and join us on irc://irc.fu-berlin.de/#freifunk.

Our mailing list is here: http://freifunk.net/mailman/listinfo/wlanware

You can also use the OpenWrt mailing list for discussing Freifunk specific plugins and tools with OpenWrt devevlopers: https://lists.openwrt.org/mailman/listinfo/openwrt-devel

Every application is welcome. We are not only looking for
experienced students, but for anyone wishing to contribute to LXDE also
after the summer.

The application period starts on March 29, 2010. Please use the time to discuss your ideas beforehand already.

Timeline: http://socghop.appspot.com/document/show/gsoc_program/google/gsoc2010/timeline

  • March 29th 2010: Application period for students begins.
  • April 9th 2010: Student application deadline. The earlier you
    start the more probable it is that you will be accepted! There is two
    way feedback during the application process which really helps you
    improve and clarify your application before this final deadline.
  • April 26th 2010: Accepted student proposals are announced.
  • May 24th 2010: Coding begins!
  • July 12-16th: Mid-term evaluation.
  • August 9th: Pencils down!

Links

* Idea Page: http://wiki.freifunk.net/Ideas

* Student Check List: http://wiki.freifunk.net/Student_Check_List

* Mailing List http://freifunk.net/mailman/listinfo/wlanware

* Freifunk GSoC Page http://socghop.appspot.com/org/show/google/gsoc2010/freifunk

* Google Open Source Programs: http://socghop.appspot.com

freifunk in Afrika – ein Interview mit Sebastian Büttrich von wire.less.dk

Sebastian Büttrich ist Mitbegründer von wire.less.dk, einer Technologie & Entwiklungshilfe-Organisation, die nach dem Prinzip der "Hilfe zur Selbshilfe" vor allem in Afrika und Asien Workshops organisiert, und die Menschen vor Ort dabei unterstützt, sich Ihre eigenen Wireless Community Netze zu bauen und zu betreiben.

J: Hallo Sebastian, Du arbeitest bereits seit über zehn Jahren im Bereich "ICT for Development" und hast als Trainer schon in vielen Orten der Welt Menschen dabei geholfen, sich ihre eigenen drahtlosen Netzwerke aufzubauen. Gerade erst kürzlich wurde das erste Wireless Community Netz in Tansania eingeweiht. Bereits seit mehreren Jahren setzt du dabei auf die von der Freifunk-Community entwicklete und auf OpenWRT basierende Freifunk-Firmware. Was ist für dich das besondere an unserer Firmware und was unterschiedet sie und unser Meshing-Modell aus Deiner Sicht von kommerziellen Systemen?

 

S: Für uns sind drei Punkte wichtig:

Zum einen: Freifunk Firmware ist freie Software (Open Source) und macht es damit möglich, dass lokale Netzwerkbetreiber ihr Netz nicht nur nutzen, sondern auch verstehen und anpassen können.
Hier geht es also um Aspekte wie Kapazitätsaufbau, Ausbildung und Partizipation

Zum anderen ist Freifunk Firmware extrem nutzerfreundlich, selbst für absolute Beginner. In dieser Hinsicht ist sie klar besser als viele komemrzielle Alternativen.

Und schliesslich steht hinter Freifunk eine Community, die im Falle von Problemen auch bereit ist zu helfen.
Selbst wir als die relativen Experten haben ja oft Fragen und Ânderungswünsche – und bis jetzt immer Antworten und Hilfsbereitschaft vorgefunden.

 

J: In welchen Ländern hast du bereits gearbeitet und Community-Netze aufgebaut, die auf der Freifunk-Firmware basieren?

S: Da ist zum einen das Shared Community Mesh in Tanzania, rund um das Sengerema Telecenter. Es ist ein Initiative des Tanzania Telecenter Network, gefördert vom niederländischen IICD, und installiert von der "Lake Zone Wireless Expert Group". (http://www.iicd.org/articles/launch-of-wireless-internet-in-sengerema-tanzania/)

Bemerkenswert ist hier übrigens, das man sich um ein tragfähiges Modell jenseits der Abhängigkeit von "Entwicklungshilfe" bemüht: die Netz-Teilnehmer zahlen alle einen monatlichen Beitrag und helfen so, die (teure) Internetverbindung via Satellit zu finanzieren. "Frei" im Sinne einer Geisteshaltung kann also durchaus auch "nicht gratis" bedeuten. Und das ist in vielen Fällen in afrikanischen Ländern auch notwendig – der Luxus von spottbilligen DSL Anschlüssen als Weg ins Internet, der fehlt einfach – noch. Unter den ersten Teilnehmern sind unter anderem ein örtliches Zentrum für Körperbehinderte, Regierungsbüros, Schulen, aber auch private Hotels und Geschäfte.

In Ghana setzt die One Village Foundation im Winneba Open Digital Village gleichfalls die Freifunk Firmware ein.
* http://www.wireless-africa.org/projects/GH_onevillage
* http://www.onevillagefoundation.org/ovf/
* http://www.wodiv.opendigitalvillage.net/index.php?title=Main_Page

Ein anders Partnerprojekt der Wireless Africa Initiative (an der wir, wire.less.dk, als Konsortiumspartner beteilgt sind), LinkNet in Zambia, baut auch derzeit Freifunk Netze auf. (http://link.net.zm/)

Einer der besten Guides zum Thema Freifunk ist das Resultat der hervorragenden Arbeit am Meraka Institut (ein Teil des staatlichen Council for Scientific and Industrial Research CSIR) in Südafrika. (http://wirelessafrica.meraka.org.za/wiki/index.php/DIY_Mesh_Guide)

Eines der ersten Mesh Netzwerke dort war jenes im Peebles Valley, wo die ersten Nodes unter anderem eine HIV/AIDS Klinik und deren Personal vernetzen.

Auch das fantastische Projekt "Mesh Potato" – offene hardware für Community Internet Telefonie – würde wohl ohne Freifunk nicht existieren. (http://www.villagetelco.org)

Ich bin sicher, es gibt noch viele andere Projekte, von denen wir noch nicht gehört haben.

J: Was würdest Du Dir in der Zukunft noch an technischer Weiterentwicklung in Sachen Freifunk-Firmware wünschen?

Die grössten Herausforderungen derzeit für alle die Netzwerke, die wir kennen, sind: Netzwerk Monitoring und Management, Bandbreiten Management (Quality of Service) und Billing. Fortschritt in diesen Bereichen wäre enorm wichtig. Viele Initiativen – und übrigens auch kommerzielle Hardware-Firmen – versuchen, hier weiterzukommen, jedoch bis jetzt ohne grossen Erfolg. Wir schliessen uns da gerne selbst mit ein.
Einige dieser Elemente, z.B. Billing/Zahlungsabwicklung sind in den europäischen Communities weniger wichtig und derzeit etwas vernachlässigt. Umso wichtiger ist es, dass wir langsam lernen, global zu denken und zu arbeiten. Das wichtigste ist, dass wir mit Projekten/Produkten wie Freifunk Firmware eine Ausgangsbasis für solch gemeinsames Arbeiten haben.

J: Du bist gebürtiger Berliner lebst aber bereits seit etwa 10 Jahren in Dänemark und kannst aus einiger Entfernung mitverfolgen, dass die Stadt Berlin schon seit einiger Zeit versucht, das Thema "Offenes WLAN für Berlin" an einen einzigen kommerziellen Provider abzugeben. Wir erwarten nicht, dass damit auch jenseits der komerziellen und touristischen Ballungszentren ein Netzwerk für die Bürgerinnen und Bürger dier Stadt entsteht. Hälst Du freifunk.net für einen geeigneten Weg, um in einer Art Public-Private-Partnership das Netzwerk auch in die strukturschwacheren Gegenden der Stadt zu bringen, wo es eigentlich am dringensten gebraucht würde? Welche Chancen wären aus Deiner Sicht damit verbunden?

 

S: Nun verfolge ich die Situation in Berlin nicht mehr so genau, aber bisher sind weltweit, soweit ich weiss, noch alle Versuche, echte flächendeckende Netze mit einem eizigen komemrziellen Anbieter zu schaffen, gescheitert
Bedenkenswert finde ich in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass die erfolgreichsten Nationen und Regionen in den "neuen" digitalen Märkten genau jene sind, die Internet-Infrastruktur als eine notwendige öffentliche Infrastruktur – genau wie Strassen und Ausbildung – begriffen haben und sie genau deshalb NICHT alleine dem freien Markt ûberlassen. Also eine Absage an den freien Markt, genau um Konkurrenzfähigkeit am Markt zu sichern.

Aber unabhängig davon, ob unsere Motivationen eher marktorientiert oder sozialorientiert oder beides sind: wenn ich in meiner Wohnung je nach Tageszeit etwa 30-80 verschiedene private drahtlose Netze, alle fein "gesichert" (und um Bandbreite konkurrierend!), empfangen kann – dann ist es höchste Zeit, dass wir lernen, Energie und Technik etwas kollektiver zu nutzen. Hier könnte man ohne grosse Investitionen in einer Public-Private-Partnership vorankommen – und so dem Modewort "Green/Clean IT" mal etwas leben einhauchen.
Auch das ist ein Aspekt von Community Networking. Also, kleine Solar Mesh Nodes auf alle Dächer und an alle Parkuhren – und dann gerne mit Freifunk Firmware!

J: Sebastian, vielen Dank für dieses interessante Gespräch.

Weitere ausfühliche Informationen zu dem Projekt in Zambia findet Ihr auch in angehängtem Dokument unter http://blog.freifunk.net/files/Macha_Paper_for_ICTD2007.pdf

 

IPv6 and TLS capable network-superserver in Lua and C with HTTP and RPC Slave

The summer of code project of Steven Barth aka Cyrus is about planning and implementing an IPv6 and TLS capable
superserver in Lua as well as an HTTP/1.1-Server working on top of it
using the LuCI HTTP-Stack. This application will serve LuCI – the
Freifunk Firmware web user interface – and replace the currently used
slower CGI-solution without IPv6 and encryption support. Additionally
an RPC-Server will be built to allow remote administration of one or
more OpenWrt devices in a standardized way using JSON-RPC over TCP.

LuCId HttpD

The results of the summer work of Cyrus is pretty overwhelming. There is for example nixio, the new POSIX Lua library which will help us getting rid of the Lua 3rd
party library mess. And based on that there is also LuCId – which was described in the GSoC project. It brings us a new efficient HTTP-server. Some people may have
discovered that Cyrus already checked in things into trunk ocassionally. Also SSL support is working. Another nice new feature is native
support for creating wizards which will be used in the near future. The results of LuCId are already being tested in productive environments. They are performing well. Kernel mode
IO and TLS encryption function well. Special thanks for the achievements also go to John Crispin aka BLogic who is the mentor of Steve during the summer.

Links

FFLuCI the Next Generation Lua web interface für OpenWRT von Steven Cyrus Barth

Steven Cyrus Barth im Gespräch mit Bastian Bittorf über das Freifunk-Luci-Interface für OpenWRT.



Luci-Interface für OpenWRT von Steven Cyrus Barth from Mario Behling on Vimeo.

Some more info in English: FFLuCI is a Lua MVC-Framework for Freifunk with templating support. There are
working configuration pages for many system, network, services and wifi settings. Please visit http://luci.freifunk-halle.net for an overview of functions, screenshots, tutorials, SVN URL and snapshot images for Atheros and Broadcom.

Steven Cyrus started to develop Luci because he was not satisfied projects like XWRT implemented things. He had a look at the X-WRT Lua files in their repository first, but what was missing was a clear abstraction layer and templating support so I decided to build everything from scratch. According to Cyrus – X-WRT has a very nice UI written in shell code but there are only limited capabilities of this scripting language and so "it is time
to bring this thing to the next level using OOP and such nifty stuff."

Luci already has a number of working configuration pages. There are more – or in a few cases less – working configuration pages in (for now) German titles and descriptions for the:

  • Ethernet Switch
  • Ethernet Interfaces
  • DHCP-Server
  • PPPoE/PPTP
  • Static Routes
  • Portforwarding
  • Firewall
  • QoS
  • Wifi Devices
  • Wifi Networks
  • OLSR + Plugins
  • FFLuci itself
  • Package Management
  • Root Password and SSH-Public Keys
  • Mount Points for external drives
  • HTTP-Server
  • SSH-Server
  • Dnsmasq

Also there are a few public status pages for basic system information, WLAN-Scan, Contact data and OLSR a bit like those in the Freifunk Firmware. Have a look at the screenshots here: http://firmware.freifunk-halle.net/ffluci/screenshots

Configuration Bind Interface (CBI):
You just describe the data model of the UCI file and Luci does the rest for you: It will create the HTML-form, parse and validate the user input and write the configuration data to UCI. So no need to redo all these things on every configuration page again and again. It also supports basic field dependencies, dynamic validation functions, section creation, deletion and more. See an example here: http://wiki.freifunk-halle.net/Luci:WritingModules#CBI_models

Privilege dropping:
To avoid remote exploits (like those in older versions of the Freifunk Firmware) FFLuCI will set the UID/GID of pages running in the main public non-protected section to nobody/nogroup. There are many things left to do like porting over dhcpsplash, accounting, statistics and more to Kamikaze. Contributors are welcome.

Links:

Freifunk: Rückblick 2006 – Ausblick 2007 mit Elektra und Sven Ola auf dem 23c3

Die Freifunk-Community traf sich auf dem 23. Chaos Communication Congress in der Wireless Corner. Am Rande des Congresses sprechen Elektra und Sven Ola über das vergangene Jahr und geben einen kleinen Ausblick, wie es mit Freifunk weiter geht. Was ist passiert und wohin geht die Reise mit der Community, der Freifunk Firmware, OLSR und dem neuen B.A.T.M.A.N.-Protokoll?

Freies Mesh-Software-Projekt erhält 500.000$-Förderung

CUWiN ist ähnlich wie OLSR (auf welchem die Freifunk Firmware beruht) eine Mesh-Routing-Software. Sascha Meinrath, CUWiNs Geschäftsführer, beschreibt das Projekt folgendermaßen:

"CUWiN is building the next generation of mesh wireless technologies.
Most importantly, CUWiN is releasing our software under an open source
license — allowing communities, municipalities, organizations, and
individuals around the world to deploy low-cost alternatives to current
proprietary systems."

Wie jetzt bekannt
wurde, wird das Projekt in den nächsten 3 Jahren von der amerikanischen
"National Science Foundation" mit 500.000$ gefördert werden. Weitere
Informationen über die Förderung enthält die Presseerklärung. Das CUWiN-Projekt hat eine englisch-sprachige Mailingliste
eingerichtet, über welche man einmal im Monat eine E-Mail mit
Neuigkeiten übers Projekt erhält. Wer also auf dem Laufenden gehalten
werden möchte, dem sei das Abonnement dieser Liste empfohlen.