Overview: GSoC projects at freifunk.net

In 2016 we found 9 students doing Google Summer of Code projects for freifunk. This is an overview on all our projects including links to repositories and further information:

Title Student Repository Project information
A schema-based configuration system for OpenWrt Neoraider  https://gitlab.com/neoraider/ece  
DynaPoint – A dynamic access point validator and creator for OpenWrt Asco  https://github.com/thuehn/dynapoint
https://github.com/thuehn/luci-app-dynapoint 
 
Implementing Pop-Routing Gabriel https://github.com/gabri94/poprouting http://firenze.ninux.org/
Monitoring and quality assurance of open wifi networks: the client view Tarek https://git.nordwest.freifunk.net/ffnw-firmware/monitoring-drone   
netifd extension: external device handlers arkap    
OpenWrt – poWquty (poWer quality) Neez   https://github.com/thuehn/powquty https://github.com/neez34/
Provide a cryptographic implementation for Qaul.net spacecookie  https://github.com/spacekookie/qaul.net  https://spacekookie.de/gsoc2016/
Sharable Plugin System for qaul.net – Mesh Network Communication App Anu  https://github.com/anuvazhayil/qaul.net https://github.com/anuvazhayil 
SWOON: Simultaneous Wireless Organic Optimization within Nodewatcher marn 

https://github.com/CdavM/nodewatcher

https://github.com/CdavM/swoon 

 

Blog posts on these projects you can find with the tag GSocC 2016. Use the RSS feed to receive all updates. You can also see our projects from previous summers.

Freifunk will apply for Google Summer of Code 2016

Freifunk plans to apply again as mentoring organisation for Google Summer of Code (GSoC) in 2016GSoC is an online, international program designed to encourage university student participation in open source software development. Projects will run from May to August. One student works on one project. For details please look at the GSoC FAQ page and read their presentation. We act as umbrella organisation for other wireless communities like ninuxHUBS, openWRT and others.

There’s a lot of development within wireless communities. We have tools to manage routers, we do firmware and drivers development, we produce software to monitor large wireless networks and much more. For now we need your ideas on possible projects. If you know students or possible mentors, tell them about GSoC. Some universities also give ECTS credits for projects, maybe you can include the projects in your studies.

The application period for mentoring organisations will start at February, 8th. Until then we need your ideas written to our ideas page.

If you have any questions please contact Andi Bräu.

Pressemitteilung: Pilotprojektförderung inkompatibel zu Freifunk

Thüringer Freifunker beteiligen sich nicht an Konzeptauswahlverfahren

Das vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) ausgeschriebene Konzeptauswahlverfahren “Pilotprojekt Freifunk in Thüringen” steht nicht im Einklang mit den Vorstellungen der Freifunker_innen. Die Freifunkcommunities aus Thüringen beteiligen sich deshalb nicht an diesem Auswahlverfahren. “Ich halte ein Modellprojekt zur Freifunkförderung für den völlig falschen Ansatz” sagt Andreas Bräu vom Weimarnetz e. V. “Weder wollen die Thüringer Freifunker_innen miteinander im Wettbewerb stehen, noch ist die auf eine Stadt konzentrierte Förderung eines Projekts sinnvoll.” Diese Form der Förderung enspricht nicht den Zielen des Koalitionsvertrags, in dem es heißt “Die  Koalition unterstützt bürgerschaftliches Engagement im Bereich des  Netzzugangs. Freifunkinitiativen in Thüringen sollen stärker gefördert und beraten werden”.

Nach Bekanntwerden der Unterstützung durch die Landesregierung haben sich die Thüringer Freifunkcommunities voller Enthusiasmus und Tatendrang an die Planung von Projekten gemacht. Die im Haushalt für 2015 eingeplanten Mittel sollten schließlich sinnvoll und nachhaltig eingesetzt werden. Mit der Ausschreibung des TMWWDG verband man die Hoffnung, ein Projekt für das gesamte Land Thüringen abzugeben. Doch in Gesprächen wurde mehrfach betont, dass diese Ausschreibung nur für die Förderung in einer Kommune gedacht ist. Idealerweise sollte dort noch kein Freifunk vorhanden sein. Freifunk ist in erster Linie eine durch verschiedene Menschen getragene Graswurzelbewegung. Mehrere Menschen finden sich vor Ort zusammen und vernetzen sich auf sozialer und technischer Ebene. Man stellt eigene Technik auf oder finanziert größere Installationen durch Spenden. Private Internetanschlüsse werden freigegeben, um einen Zugang zum Internet aus dem Freifunknetz zu haben. Ein weiteres wesentliches Ziel ist der Aufbau und die Weitergabe von Wissen über die Technik und Software. “Gern möchten wir auch Möglichkeiten für mobile Solarrouter untersuchen, um das Netz in entlegene Gebiete zu bringen, wo Strom und Internet Mangelware sind.”  erläutert Stephan Jauch vom Technikkultur in Erfurt e. V. “Doch leider schränkt die Ausschreibung das Projektziel zu stark ein.” Positive Effekte ergeben sich auch durch den Erfahrungsaustausch der Freifunk-Initiativen untereinander. “Die Erfahrungen in den verschiedenen Städten sind sehr unterschiedlich”, sagt  Robert Manigk von Freifunk Jena, “da ist ein regelmäßiger Austausch zwischen den Akteuren erforderlich.” Verschiedene Projektideen haben zum Ziel diesen thüringenweiten Austausch voranzutreiben und eine Konferenz in Thüringen auszurichten. Mit einer Strategie zur Öffentlichkeitsarbeit soll über die Freifunk-Idee und Technik aufgeklärt und für bürgerliches Engagement geworben werden.

Eine ideale Form der Unterstütung ist in den Augen der Freifunker eine Projektförderung in kleinerem finanziellen Rahmen, wie es sie schon bei anderen sozio-kulturellen Projekten gibt. Weiter sind Zugänge zu öffentlichen Gebäuden und eine Übernahme der Stromkosten erstrebenswert, um dort Installationen aufzubauen. 

Pressekontakt:

  • Andreas Bräu
  • Freifunk in Thüringen, c/o Weimarnetz e. V., Marienstr. 18, 99423 Weimar
  • Email: ab[at]andi95.de
  • Telefon: +49177/acht5456vier5 

Memorandum of Understanding

Freifunk ist nach über 10 Jahren sehr erfolgreich, bekannt und verbreitet. Wir sehen jedoch die ursprünglichen Ideen und Ziele von Freifunk nicht (mehr) von allen Communities bzw. Communitymitgliedern berücksichtigt. Es geht uns nicht darum, Communities auszuschließen, die sich mit dem hier formulierten Selbstverständnis nicht identifizieren. Wir sind aber an einer grundsätzlichen Auseinandersetzung über das interessiert, was wir hier unter dem Label Freifunk gemeinsam tun. Dieser Textentwurf wurde von einer Gruppe aus dem direkten Umfeld des Fördervereins Freie Netzwerke e.V. verfasst. Er ist als Verständigungsgrundlage gedacht und soll alle Communities dazu ermutigen, die angesprochenen Punkte zu reflektieren. Wozu machen wir Freifunk? Welche Ideen stecken dahinter? Welche Ziele verfolgen wir? Nach welchen Prinzipien entscheiden und handeln wir? Das Ziel dieses Textes ist es, ein Verständnis zu entwickeln, das alle Individuen und Gruppen, die unter dem Label Freifunk agieren, verbindet.

Präambel

Freie (Funk-)Netze werden von vielen lokalen Initiativen aufgebaut und angeboten. Die Benutzer*innen sind auch gleichzeitig die Betreiber*innen der Computernetzwerke. Sie schaffen ein “Selbstmachnetz”, indem sie Wohnungen, Häuser, Straßenzügen, Stadtteile, Dörfer oder ganze Städte selbst vernetzen. Ein Freifunk-Netz ist dezentral aufgebaut und wird von vielen Individuen betrieben. Diese dezentrale Organisationsstruktur fördert bewusst lokale Aktivitäten, statt sie von einer übergeordneten Entität steuern lassen zu wollen. “Frei” bedeutet dabei, diese Netze öffentlich und anonym zugänglich zu machen, sie nicht kommerziell zu betreiben oder auszuwerten und die darin transportierten Informationen nicht einzusehen, zu verändern oder zu zensieren. Obwohl sich Freifunk vorrangig auf WLAN-Netze bezieht, ist der Begriff “Freie Netzwerke” breiter zu sehen. Er orientiert sich unter anderem an der freenetworks.org Definition.

Bei aller Dezentralität halten wir es für sinnvoll und wichtig, uns über die Grundsätze und Prinzipien des Projektes Freifunk einig zu sein, damit wir gemeinsam agieren und uns in unserem Handeln gegenseitig unterstützen können.

 Ziele von Freifunk

Obwohl die Nutzung technischer Netzwerke für sehr viele Menschen längst zum Alltag geworden ist, werden die dahinter liegenden Macht- und Wirkmechanismen unserer Meinung nach häufig nicht ausreichend reflektiert. Freifunk hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, ein Bewusstsein für diese Zusammenhänge in der Gesellschaft zu entwickeln, den freien Zugang zu öffentlichen Netzwerken zu fördern und dabei Anregungen für ein selbstbestimmtes Handeln zu geben. Dabei wollen wir die Bedürfnisse unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen einbeziehen. Diversität und ein breites Spektrum an Ideen verstehen wir als wichtige Grundlagen, um diese Ziele zu erreichen. Wir möchten alle Teilnehmenden (User*innen/Knotenbesitzer*innen) ermutigen, selbst Hand anzulegen und sie dabei unterstützen, sich mit der Materie vertraut zu machen. Uns ist bewusst, dass dies ein aufwändiger Lernprozess ist. Wir möchten aber vermeiden, dass sich (Wissens-)Hierarchien dadurch fortsetzen und verstärken, dass sich Teilnehmende im Freifunknetz einfach “beliefern” lassen wollen. Unserer Ansicht nach führt dies nämlich mit dazu, dass die Grundideen des Selbstmachnetzes verloren gehen.

Als Freifunker*innen beteiligen wir uns am politischen Prozess, um die rechtlichen Voraussetzungen für freie Netze zu schaffen. Die Freifunkbewegung ist dabei überparteilich.

 Prinzipien von Freifunk

Es ist unser Anliegen, das soziale Community-Building und die technische Umsetzung freier Netze in den Communities nach ähnlichen Prinzipien zu gestalten: dezentral, mit möglichst wenigen/flachen Hierarchien und dennoch abgesprochen.

Viele unserer Prinzipien wurden bereits an anderen Stellen formuliert. Als Freifunker*innen bekennen wir uns zu den folgenden bereits existierenden Dokumenten:

Technische Prinzipien

Das Pico Peering Agreement ist die Grundlage unserer Netzwerke. Folgende Grundsätze machen für uns ein freies Netz aus:

  • Unsere Knoten bilden untereinander ein Maschennetzwerk. Mit Freifunk-Netz meinen wir dieses vermaschte Netz, das zwischen den Routern entsteht. Es endet dort, wo das Internet beginnt, also dort, wo ein Router den Datenverkehr ins Internet leitet. Und es endet dort, wo das private Heimnetz beginnt.
  • Wir gestalten unsere Netze offen und öffentlich: Alle können eigene Knoten betreiben und dadurch das Netz erweitern.
  • Unser Netz ist anonym zugänglich, weder Nutzer*innen noch Knotenbetreiber*innen sollen sich registrieren oder anmelden um mitzumachen.
  • Unser Netz ist nicht kommerziell.
  • In unserem Netz wird nicht zensiert.
  • Wir halten uns an das Fernmeldegeheimnis.
  • Datenschutz und Datensparsamkeit: Wir speichern weder Verbindungs- noch Bestandsdaten. Wir speichern keine personenbezogenen Daten. Die Angabe von Emailadressen zur Kontaktaufnahme und Geokoordinaten zur Darstellung auf der Karte ist freiwillig.
  • Die Nutzer*innen sind selbst für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ihres Traffics und für Anonymisierung verantwortlich.

Wir achten bei der Gestaltung unserer Netze auf Dezentralität. Deshalb ist es nicht in unserem Sinne, dass eine kleine Admingruppe oder Einzelpersonen per Fernzugriff die Kontrolle über ein ganzes (Teil-)Netz haben. Die Knotenbetreiber*innen haben die Wahl, sich für Fernwartung zu entscheiden. Eingriffe in die Knoten, z.B. Firmwareupdates oder andere Fernwartungsarbeiten, müssen immer mit dem ausdrücklichen Einverständnis der jeweiligen Betreibenden geschehen. Knotenbetreiber*innen können sich ferner entscheiden, ob sie auch Internetzugang bereitstellen wollen, sei es für die Teilnehmenden im Meshnetz, sei es für die Öffentlichkeit. Es ist uns dabei wichtig, dass Freifunk nicht in erster Linie als “Provider für kostenlosen Internetzugang” wahrgenommen wird. Entscheidungen über Releases werden in den lokalen Communities gemeinschaftlich getroffen.

Die Firmware für unsere Knoten basiert auf freier Software. Weiterentwicklungen veröffentlichen wir ebenso als FLOSS. Durch eine möglichst gute Dokumentation sollen Betreiber*innen in die Lage versetzt werden, die Firmware selbst weiterzuentwickeln oder Anregungen zur Verbesserung beizusteuern. Die Offenheit schafft Vertrauen in die Software.

Soziale Prinzipien

Ein angenehmes soziales Klima ist uns in unseren Communities wichtig. Bei Freifunk wollen wir erreichen, dass sich Menschen unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft, Glauben, Aussehen, Alter und anderer (tatsächlicher oder zugeschriebener) Merkmale in den Communities einbringen und wohlfühlen können. Der Umgang miteinander soll respektvoll sein; neue Interessierte sind uns stets willkommen. Wir dulden keinerlei Diskriminierungen. Das bedeutet für uns: Wir haben weder Platz für Nazis, noch für Rassismus, Sexismus oder andere Formen von menschenverachtendem Verhalten.

“Mitmachen”, das kann nach unserem Verständnis mindestens alles Folgende bedeuten: Freie Netze nutzen und selbst (mit)betreiben, sich in lokalen Communities sozial vernetzen, in der lokalen oder überregionalen Freifunk-Gemeinschaft mit den jeweils eigenen Fähigkeiten aktiv werden. Mitmachen beschränkt sich keinesfalls auf technische Fähigkeiten. Alle Formen von Engagement sind explizit willkommen und werden als Beitrag zur Community begriffen.

Wir sind uns bewusst, dass in unseren Communities auch Machtfragen auftauchen: Macht, Machtzuschreibung und Machtausübung werden sowohl durch zentralistische soziale, als auch durch zentralistische technologische Strukturen begünstigt. Dies ist einer der Gründe, weshalb wir nach dem Prinzip der Dezentralität arbeiten. Auch mit dem ungleich verteilten technischen Fachwissen können Machtfragen verbunden sein. Uns ist es wichtig, verantwortungsvoll damit umzugehen, Machtverhältnisse zu thematisieren und – wo möglich – abzubauen. Das möchten wir durch größtmöglichen Wissenstransfer und dezentrale Strukturen erreichen.

Umgang mit Informationen und Wissen

Wir wollen lernen, Netze zu bauen und zu betreiben, statt sie von “Expert*innen” hingestellt und gewartet zu bekommen. Wir nennen das Selbstmachnetz. Wir wollen Menschen befähigen und ermutigen, sich aktiv in die Gestaltung von Infrastruktur einzubringen und die Auswirkungen von Technik auf die Gesellschaft zu erforschen und zu gestalten. Wir fördern das Verständnis von Netzwerken und Netzwerktechnik (“Network/Code Literacy”), deshalb geben wir unser Wissen jederzeit weiter und machen nicht nur Code verfügbar. Wir experimentieren und forschen mit unserer Infrastruktur, deshalb gibt es keinen Anspruch auf permanente Verfügbarkeit.

Selbstmachnetze zu entwickeln ist ein Prozess. Uns ist bewusst, dass wir in diesem Prozess nicht alle Ziele immer gleichermaßen erreichen. Daher hinterfragen wir uns regelmäßig kritisch, ohne uns dabei anzufeinden. Das Lernen und Verbessern sozialer und technologischer Strukturen steht für uns im Vordergrund.

Organisationsformen

Eine Freifunk-Community ist im einfachsten Fall ein loser Zusammenschluss mehrerer Individuen. Lokale Vereine können die Gruppe unterstützen, z.B. beim Spendensammeln oder Abschließen von Verträgen. Die Gründung eines eigenen Vereins ist für Freifunk keine Voraussetzung. Veränderungen werden von allen Aktiven gemeinschaftlich beschlossen, nicht nur von Mitgliedern eines Trägers oder Vereins.

Für die wenigen community-übergreifenden Entscheidungen gründen wir den Beirat “Freifunk Advisory Council”, eine Vertretung von Community-Mitgliedern aus den unterschiedlichen Bundesländern. Dieses Gremium kann bei Konflikten zwischen Communities hinzugezogen werden.

Die Quellen sind auf github zu finden: https://github.com/freifunk/MoU

Pressemitteilung: Technologie, Gesellschaft und Startups: Der OpenTechSummit 2015 am 14. Mai in Berlin

Pressemitteilung OpenTechSummit – Berlin, 27.04.2015

Förderverein freie Netzwerke e.V.

Am Donnerstag, den 14. Mai 2015 trifft sich die Open-Technology-Community in der Kalkscheune in Berlin beim ersten OpenTechSummit (OTS) in Deutschland und zur Himmelfahrt-Lounge-Party am Abend.

Von 10 bis 17 Uhr dreht sich in Vorträgen, Workshops und Diskussionen alles um spannende Zukunftstechnologien von Open Hardware zum Selberbauen (eine eigene TV-Fernbedienung, Strickmaschine oder Ampelschaltung), über Enzyklopädien, Software (Linux, Websites, Cloudsysteme) und eigene Freifunk-Netze bis hin zu Fragen über Copyright und Patente für Firmengründer. Für Kinder und Technik-Begeisterte gibt es eigene Workshops.

“Wir finden, der OTS ist die perfekte Gelegenheit, Menschen aus allen Bereichen des ‘Open Everything’ zusammenzubringen”, so Monic Meisel vom Förderverein freie Netzwerke e.V., der den OTS mitorganisiert. Der Summit ist somit zentraler Anlaufpunkt für die unterschiedlichsten Akteure aus den Bereichen der Open-Bewegung.

Eintrittskarten kosten 25 € und können im Ticketshop erworben werden. Studenten können mit dem Code “OTS-Student” reduzierte Tickets für 10€  erhalten. Kinder zahlen keinen Eintritt. Helfer sind natürlich gern gesehen und erhalten freien Eintritt.  

Informationen

Pressekontakt

Der OpenTechSummit ist eine nicht-profitorientierte Veranstaltung, unterstützt vom Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur (FFII e.V.), dem Förderverein Freie Netzwerke e.V. und dem Linuxtag e.V.. Regelmässige OpenTech Meetups gibt es in Berlin und weltweit über das ganze Jahr verteilt. Der erste OpenTechSummit fand 2009 in Taiwan statt.

Pressemitteilung: Menschen nehmen den Ausbau digitaler Infrastrukturen auf dem Wireless Community Weekend selbst in die Hand

Pressemitteilung Wireless Community Weekend – Berlin, 27.04.2015

Förderverein freie Netzwerke e.V.

Das Wireless Community Weekend (WCW) findet zum mittlerweile 11. Mal in der c-base in Berlin statt. Hier treffen sich viele Aktive aus den über 160 Freifunk-Communities aus ganz Deutschland und internationale Gäste.

Das WCW ist eine Gelegenheit, Freifunker aus ganz Deutschland, Softwareentwickler und Hardwarebastler kennenzulernen. Es gibt Vorträge, Workshops und durchgehend Hacksessions. Themenvorschläge sind immer willkommen. Das offizielle Programm wird von den Teilnehmern während der Veranstaltung erstellt. Die Veranstaltung ist offen für jeden und kostet keinen Eintritt. Es gehört zur Tradition, dass am Abend mit Blick auf die Spree gegrillt wird.

“Zu jedem WCW haben wir in den letzten Jahren große Themen angepackt und entscheidende Entwicklungen an nur einem Wochenende vorangetrieben” sagt Bastian Bittorf, Freifunker aus Weimar und beschreibt die enge Zusammenarbeit zwischen Freifunk und den Entwicklern von Freifunk-Software (OpenWRT), Netzwerkprotokollen und Hardware.

In diesem Jahr stehen Themen wie lokale Dienste, neue Technologien, Verschlüsselung oder Sicherheit im Fokus. Wir stellen ein gemeinsames Memorandum of Understanding vor. Natürlich gibt es auch Updates zu Rechtsfragen, politischen Entwicklungen (z.B. der WLAN-Störerhaftung) und Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus soll sich ein Beirat konstituieren, dass Unterstützung bei der Moderation der Freifunk Communities anbietet.

Freifunk ist im letzten Jahr auf über 12.000 Zugangspunkte gewachsen. Viele Communities haben sich in Städten und Gemeinden in ganz Deutschland gegründet. “Wir freuen uns auf viele neue Gesichter und sind gespannt auf die Ideen aller Teilnehmer und Teilnehmerinnen”, erklärt Christian Heise vom Förderverein freie Netzwerke e.V.. “Das WCW eignet sich auch wunderbar für Anfänger um Starthilfe zu bekommen”, so Heise weiter.

Für Teilnehmer gibt es eine Seite im Freifunk-Wiki, auf der sie sich selbst und ihre Themen und Vorschläge eintragen können. Am Tag vor dem Wireless Community Weekend findet der OpenTechSummit statt. Auch dort sind viele Freifunker vertreten. 

Informationen

Pressekontakt

Freifunk ist eine nicht-kommerzielle Initiative im deutschen Sprachraum mit Ursprung in Berlin. Sie widmet sich dem Aufbau und Betrieb selbstverwalteter lokaler Computer-Netzwerke als freies Funknetz. Ziele sind die Förderung lokaler Kommunikation, ein möglichst dezentraler Aufbau, Anonymität und Netzneutralität. Der Förderverein Freie Netzwerke e. V. wurde 2003 gegründet um freie Kommunikationsinfrastrukturen und das Projekt  freifunk.net ideell und finanziell zu unterstützen.

Vorstellung eines Freifunk Advisory Councils für die Communities

Information vom Förderverein freie Netzwerke e.V.

Liebe Freifunker_Innen,

wie im November des letzten Jahres angekündigt (siehe http://lists.freifunk.net/pipermail/wlantalk-freifunk.net/2014-November/000391.html), haben wir uns gemeinsam mit Euch Gedanken zur Gründung eines “Freifunk Advisory Councils” gemacht.

Das zu gründende Freifunk Advisory Council (AC) soll dem Förderverein freie Netzwerke e.V. zukünftig bei Entscheidungen zur Seite stehen.

Jede Community kann bis zum 14.05.2015 einen Vorschlag für ein Mitglied an die Mailingliste council-kandidaten@freifunk.net melden (ACHTUNG: Alle Eingänge sind über eine öffentliche Mailingliste einsehbar). Zum Besetzungschlüssel des Advisory Councils und Verfahrensweisen haben wir unten alles aufgelistet.

Das Council wird vorerst auf eine Zeit von 12 Monaten gewählt, in denen auch die weiteren Details zur Zusammenarbeit geklärt werden. Vor allem die möglichst kurzen Fristen zur Beantwortung von Anfragen und Abstimmungspunkten durch die Mitglieder_Innen.

Weitere Details finden sich unten.

Rückfragen bitte ins Pad unter https://pad.freifunk.net/p/faq_advisory_council eintragen, wir versuchen Sie so schnell zu bearbeiten.

Ziel ist es, das Council spätestens im Rahmen des anstehenden WCWs initial zu besetzen.

Viele Grüße, schönes Wochenende,
Euer Vorstand des Fördervereins freie Netzwerke e.V. und die Mitwirkenden

P.S.: Dieser Text ging auch an die Kontaktadressen aller Freifunk Communities in Deutschland.

Funktionsweise und Aufgaben des Freifunk Advisory Councils (AC)

Aufgaben

  • Das AC entscheidet in Streitfragen bei der Vergabe von freifunk.net Subdomains oder API Einträgen
  • Beratung und Hilfe zur Beilegung von Streitigkeiten in bzw. zwischen Freifunk Gruppen

Zusammenstellung

Zur Einreichung von Vorschlägen wird benötigt:

  • (Vollständiger) Name
  • Bundesland
  • Community (in API eingetragene Stand 17. April 2015)
  • Email/Kontaktadresse

Sollten die Einreichungen eines Bundeslandes zahlenmäßig die Anzahl der zu entsendenden Repräsentanten übersteigen, organisieren die Communities des Bundeslandes eine Wahl. Bis dahin bleibt die Position
unbesetzt.

Die Besetzung ist angelehnt an die föderale Struktur der Bundesrepublik Deutschland: 21 Mitglieder

  • Baden-Württemberg 2
  • Bayern 2
  • Berlin 1
  • Brandenburg 1
  • Bremen 1
  • Hamburg 1
  • Hessen 2
  • Mecklenburg-Vorpommern 1
  • Niedersachsen 2
  • Nordrhein-Westfalen 2
  • Rheinland-Pfalz 1
  • Saarland 1
  • Sachsen 1
  • Sachsen-Anhalt 1
  • Schleswig-Holstein 1
  • Thüringen 1

Organisiation

Organisiert und kommuniziert wird über eine Mailingliste, die der Förderverein freie Netzwerke e.V. zur Verfügung stellt. Für Anhörungen oder Diskussion wird ein mumble empfohlen.

Anfragen

Jede_r darf Anfragen an das AC per E-Mail richten.

Abstimmungen im AC über Domain und API Fragen

  • Abstimmungsfragen werden nach Darlegung des Sachverhaltes vom AC als Ja/Nein Fragen formuliert.
  • Entscheide werden mit einfacher Mehrheit beschlossen.
  • Keine Antwort gilt als NEIN.
  • Entscheidungen werden an die Beteiligten des Streitfalles gesendet.
  • Ablehnende Entscheidungen bedürfen einer Begründung.

Treffen

  • das AC trifft sich mindestens einmal im Jahr in Persona
  • der Termin und Tagesordung wird innerhalb des AC abgestimmt
  • in Härtefällen kann der Förderverein freie Netzwerke e.V. einen Reisekostenzuschuss bewilligen

Aufnahme neuer Mitglieder, Ausscheiden, Ausschluss, Vertretung

  • Nicht besetzte Positionen sind Enthaltungen.
  • Beim Ausscheiden von Mitgliedern kann nachbesetzt werden, siehe Zusammenstellung.
  • Der Verteilungsschlüssel muss beibehalten werden.
  • Das AC kann Personen mit Zweidrittelmehrheit ausschließen
  • Pro Mitglied kann zusätzlich ein Vertreter bestimmt werden, der bei Verhinderung des Mitglieds einspringt oder bei Ausscheiden des Mitglieds bis zur Nach- oder Neubesetzung dessen Aufgaben übernimmt.

Reporting

Das AC verfasst am Ende des Jahres einen zusammenfassenden Bericht, über die Zahl und Art der Anfragen und veröffentlicht diese unter blog.freifunk.net.

Erstes Treffen mit den Netzpolitikerinnen von #r2g

Am Dienstag, dem 14.4. trafen sich die Thüringer Freifunker im Bytespeicher in Erfurt. Zu Gast waren die Netzpolitikerinnen (kein Binnen-I notwendig) der Linken und der Grünen, MdL Katharina König (Die Linke) und Madeleine Henfling (Bündnis 90/Die Grünen) sowie die Referentin der Parlamentarischen Geschäftsführung der Grünen im Landtag, Sandra Reda. Die Freifunker kamen von den Communities aus Jena, Weimar und Erfurt.

Ziel unseres Treffens war das gegenseitige Kennenlernen und zu erörtern, wie aus dem Freistaat Thüringen ein Freifunkstaat werden kann und wo es Möglichkeiten seitens der Landesregierung gibt, uns zu unterstützen. Nach einer Vorstellungsrunde haben wir unseren Gästen in einer kurzen Präsentation Freifunk und den aktuellen Stand in Thüringen vorgestellt:

Zentraler Punkt war natürlich der Koalitionsvertrag, in dem steht

Die Koalition unterstützt bürgerschaftliches Engagement im Bereich des Netzzugangs. Freifunkinitiativen in Thüringen sollen stärker gefördert und beraten werden. Ebenso werden die Kommunen bei Einrichtung öffentlicher WLAN-Netze unterstützt. Zur Herstellung von Rechtssicherheit setzt sich die Koalition auf Bundesebene für die Abschaffung der Störerhaftung für die privaten und kommunalen Anbieter freier Netzzugänge ein, wobei das Auferlegen von Datensammlungspflichten vermieden werden muss. Die Koalition wird ein Modellprojekt zum „Kommunalen WLAN“ und „WLAN im ÖPNV“ einrichten.

Im Moment ist es leider noch so, dass nicht feststeht, welches Ministerium definitiv für uns zuständig sein wird. In den nächsten Wochen soll sich das aber klären. Wir stehen an der Stelle gern zur Verfügung, den Verantwortlichen Freifunk vorzustellen und die Idee näher zu bringen.

Bei der Frage nach der Art der Förderung waren wir uns einig, dass eine rein finanzielle Förderung zu wenig ist. Zugang zu landeseigenen Gebäuden, verbunden mit der Übernahme von Strom- und Installationskosten sind an dieser Stelle viel wertvoller. Als weiterer wichtiger Punkt wurde gesehen, unsere Idee weiter im Land zu verbreiten und uns hierbei zu unterstützen. Daneben freuen wir uns auch sehr gern über politische Statements, die uns in unserem Kampf gegen Störerhaftung und Vorratsdatenspeicherung (aka Höchstspeicherfrist) und für Netzneutralität unterstützen.

Als weiteres wichtiges Anliegen sehen wir die Versorgung von Flüchtlingsunterkünften mit Internetzugang an. Das Internet als Grundversorgung und öffentliche Daseinsfürsorge muss selbstverständlich werden.

Unser Treffen war sehr angenehm und wir hoffen, dass das der Auftakt für eine fruchtbare weitere Zusammenarbeit ist. Es wären tolle Voraussetzungen, um Freifunk in Thüringen weiter auszubauen und neue Communities in anderen Städten und Gemeinden ins Leben zu rufen. Im Juni wird es das nächste Treffen geben. Bis dahin hat man sich hoffentlich die Frage der Zuständigkeit geklärt.

freifunk.net endorses the Battle of the Mesh v8

Battlemesh v8 poster

The “Wireless Battle of the Mesh” is an event that aims to bring together people from across the globe to test the performance of different routing protocols for ad-hoc networks, like Babel, B.A.T.M.A.N., BMX, OLSR, and 802.11s.

Many developers and community networkers will join the event to hack, test, discuss, explain and learn.

If you are interested in dynamic routing protocols or wireless community networks you can’t miss this event!

The battlemesh is free of charge and open for all, every year we strive to keep participation costs low by negotiating deals for accommodation and food.

This year the event will take place from 3rd to 9th August 2015 in Maribor, Slovenia and will be hosted by Wlan Slovenia.

freifunk.net endorses and supports the Battle of the Mesh v8 because it’s a great opportunity to meet all the developers and community network activists at one place. Our communities take benefits directly from results of the battle. The battlemesh gives us help and inspiration for further development of our firmwares and all the communities.

freifunk.net will support the event by:

  • help to promote the event
  • bring members of the community to the event
  • give talks about advancement of our community in certain aspects
  • provide hardware for the routing protocol testing
  • collect donations and will donate some money to the organizers

Many other communities endorse and support the Wireless Battle of The Mesh v8, an up to date list of the endorsers of the Battlemesh v8 can be found at the main Battlemesh website.

If you are interested in coming join the event’s Mailing List to stay up to date with the latest news.

VPN als Dienst im Weimarnetz

Im Weimarnetz wird VPN für zwei Zwecke genutzt: Die Verbindung von Meshwolken, die sich durch die Luft nicht sehen können und um die DSL-Betreiber aus dem Fokus der Abmahnanwälte zu nehmen. Sollte die Störerhaftung fallen, geht es nur noch um die Verbindung der Wolken untereinander. Jahrelang haben wir das gesamte Netz mit einem (zentralen) Server betrieben. Ergebnis langer Überlegungen ist ein dynamischeres, offeneres Konzept, das wir nun umzusetzen wollen.

Was möchten wir erreichen?

  • Jede_r soll einen Server im Netz bereitstellen können, ohne die Konfiguration anderer Server oder Router ändern zu müssen.
  • Server sollen dezentral und organisatorisch unabhängig voneinander arbeiten. Wir wollen nicht von Einzelnen abhängig sein.
  • Lastverteilung und Ausfallsicherheit über mehrere Server
  • die Bereitstellung eines VPN-Servers soll im besten Fall scriptbasiert möglich sein
  • das Hinzufügen oder Austauschen von Servern funktioniert ohne, dass wir die Firmware auf den Routern anpassen müssen. Das Konzept soll möglichst wenig Dienste auf Server und Router erfordern (idealerweise nichts, was über OLSR und VPN hinausgeht, Internet setzen wir mal voraus)

Wie funktioniert es?

Server

Auf Serverseite benötigen wir vtun als VPN-Software und OLSR als Routing Daemon. Beides kompilieren wir selbst, da die Pakete in den Linuxdistributionen hoffnungslos veraltet sind (insbesondere OLSR) oder nicht zu unseren Anforderungen passen (vtun). VTUN kann in verschiedenen Varianten angeboten werden, die Parameter sind (de)aktivierte Verschlüsselung oder Kompression. Die unterschiedlichen Ausprägungen von VTUN müssen auf verschiedenen TCP-Ports lauschen. Weimarnetzrouter laufen standardmäßig ohne Verschlüsselung und ohne Kompression.

VTUN wird auf einem Server so vorkonfiguriert, dass sich jeder Knotennummer (=Abstraktion der IP-Konfiguration) aus dem Weimarnetz mit dem Server verbinden kann. Der OLSR-Dienst startet bei einem noch unbekannten Router kurz neu, um diesen in die Konfiguration aufzunehmen. Der Clou ist, dass sich der VPN-Server – selbst ein Knotenpunkt im Mesh – per OLSR-Service-Plugin im Netzwerk als Dienst ankündigt und so auch andere Router von diesem Dienst erfahren. In dieser Meldung teilt der Server Verbindungsdaten mit, z.B. die Ports, die MTU oder die Anzahl der bereits verbundenen Router.

Untereinander können sich die Server ebenfalls verbinden und das Mesh erweitern. So wird vermieden, dass Inseln entstehen.

Router

Jeder Router pflegt eine aktuelle Liste angekündigter VPN-Dienste. Die ist fest gespeichert, um einen Neustart zu überleben. Auch im Fall, dass andere Meshnachbarn fehlen, sind trotzdem Informationen zu verfügbaren Diensten da und eine Verbindung kann initiiert werden.

Stellt der Router fest, dass er selbst über Zugang zum Internet verfügt wird versucht, eine VPN-Verbindung zu starten. In einem kurzen Test wird der am besten erreichbare Server ausgewählt (z.B. Ping-Zeit, Anzahl Clients) und eine Verbindung mit diesem gestartet. Fertig.

Wie sieht es heute aus?

Wir haben inzwschen 3 laufende Server. Einen stellt uns Ufo aus Leipzig zur Verfügung, Basti betreibt einen in Chicago und einen in Düsseldorf. Einer unserer Mitstreiter baut gerade einen Server in der Schweiz auf, den wir dafür auch nutzen dürfen.

Aktuell laufen die Arbeiten an der Integration der Funktionen in unsere Firmware, die ersten Tests sehen vielversprechend aus.