Techtorium mit Freifunk Radevormwald im Radio

Techtorium war neulich beim Lokalsender Radio Berg und die Gruppe hat ueber ihr Freifunkprojekt berichtet.

Radevormwald wird zum Hotspot. Die Gruppe Techtorium macht es möglich. Demnächst soll in der ganzen City kostenloses Internet zur Verfügung stehen. Techtorium ist eine Gruppe Jugendlicher Computerfreaks, die im Auftrag der Stadt an dem Freifunk arbeiten. Das kostenlose WLAN war ein Thema am Donnerstagmorgen bei Radio Berg-Moderatorin Brigitte Mackscheidt. [http://radioberg.de/berg/rb/738648/programm/am_morgen]

Link: http://www.techtorium.de/2012/05/radio-berg-bericht-uber-freifunk/

Bits und Bytes im Heizwerk

Jetzt geht’s richtig los mit und um Terminal.21.
Mit einer guten Portion Glück ist es uns gelungen, ein ausgedientes
kleines Heizwerk in Halle zu mieten, mit großer Halle und langem Schornstein.
Platz, der mit einer großen Portion Arbeit und kreativen Ideen genutzt
werden will. Und dafür brauchen wir euch, eure Unterstützung, eure
Projekte und eure Visionen.

Vieles ist denkbar: Kino, Hackspace, Kunstraum, Biblitothek,
Seminare und Workshops, Selbsthilfewerkstatt, Medienkunst,
Installationen, Ideenschmiede, Projektspace, … und alles andere, was
ihr euch vorstellen könnt.

Los geht es am Sonntag, dem 11.10.2009 ab 15:00 mit
einem kleinen Baustartfest. Wir werden euch kurz erzählen, wer wir
sind, was uns dazu gebracht hat, dieses Projekt zu starten, was andere
Leute auf dieser Welt so treiben, was wir alle miteinander in Zukunft
an diesem neuen Platz treiben wollen und was dafür zu tun ist. Ihr
findet das Heizwerk in der Hordorfer Straße in Halle, oder hier mit Blick von oben.

Freies WLAN für Berlin

Freies WLAN in Berlin wird kommen hieß es teilweise in der Presse. In der Tat gibt es freies WLAN in Berlin in Form von Freifunk schon seit Jahren. Wünschenswert wäre, wenn auch der Berliner Senat mit der Freifunk-Community – Bürgern, Unternehmen, Kirchen und sozialen Einrichtungen – zusammen arbeiten würde und gemeinsam ein nachhaltiges Modell erarbeiten würde, um das Netz auszubauen und hierüber in vielen Stadtgebieten eine Grundversorgung mit Internet bereit stellen würde. Dies würde durch dezentrale Freifunknetze und ein verteiltes Betreibermodell, dass nicht gewinnorientiert ist, sogar nur sehr geringe Kosten verursachen. Die Bereitstellung einer Basisnetzanbindung würde neue Geschäftsmodelle befördern und Arbeitsplätze schaffen. Ein derartiges Modell wird mit Freifunk in Berlin seit Jahren ohne Unterstützung der öffentlichen Hand bereits realisiert und nachhaltig betrieben. Nun hat der Berliner Senat in der aktuellen Debatte die Chance, die seit langem in der Freifunk-Community gewünschte Zusammenarbeit zu beginnen zum Beispiel über den Förderverein für freie Netze, Selbständige und Firmen im Freifunkumfeld.

Neben zahlreichen Anfragen über eine Kooperation auf Bezirksebene in den letzten Jahren hatte die Freifunk-Community dieses Jahr am 26. Mai zu dem Thema beim Wirtschaftssenator eine Anfrage gestellt. Zwei Freifunker waren zudem bereits im letzten Jahr zu einem Informationsgespräch in die Wirtschaftsabteilung eingeladen, wo der Senat sich zu Freifunk informierte. Auf Nachfragen zu geplanten WLAN-Netzen in Berlin gab es am 15. Juni eine Antwort. Dort heisst es, dass trotz anderer Presseberichte, der Senat kein Stadtnetz plane, sondern lediglich Investitionsbedingungen klärt.

Wirtschaftssenator Harald Wolf: zur Klarstellung muss ich noch einmal betonen, dass es kein
WLan-Projekt des Berliner Senats gegeben hat und gibt. Die
Wirtschaftsverwaltung war vielmehr bemüht, die Bedingungen für ein
privates Investment und private Betreiber, speziell im Hinblick auf die
eventuelle Nutzung Berliner Lichtsignalanlagen und Lampenmasten, zu
klären. In meiner Verwaltung wurden zu dieser Thematik mehrere Gespräche
auch mit der Berliner Freifunkszene geführt. Und wir haben allen
potentiellen Interessenten für den Betrieb bzw. möglichen Investoren
stets den direkten Kontakt und die Prüfung der
Kooperationsmöglichkeiten mit der Berliner Freifunkszene empfohlen. (http://www.direktzu.de/wolf/messages/21033)

Mittlerweile gibt es weitere Entwicklungen und zahlreiche Nachfragen von Journalisten zur Position der Freifunker. Die taz schreibt zunächst über das Senats-Projekt ohne Freifunk zu erwähnen:

Kostenloses Internet selbst im Park könnte bald Wirklichkeit werden.
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie bereitet derzeit
die Ausschreibung für einen öffentlichen und kostenlosen Internetzugang
über Funk vor, wie Sprecherin Brigitte Schmidt der taz sagte. Über
deren genaue Inhalte seien noch keine Angaben möglich; allerdings solle
das Papier "in den nächsten Wochen" fertig sein. Eine ursprünglich
geplante Pilotphase falle weg. Die Ausschreibung zu formulieren sei
aufwendig, weil "ganz genaue Bedingungen" gestellt werden müssten. Das
betreffe etwa das Stadtbild, da die Installation von technischen
Geräten notwendig sei. (taz, Svenja Bergt, 19.8.2009, Internet ist die Straße
von morgen, http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/internet-liegt-in-der-luft-1/)

Im Kommentar gibt es dann aber doch noch ein Statement zu Freifunk:

Fähige Leute gibt es nicht nur in Unternehmen. Sondern auch und gerade
in alternativen Kontexten – wie hier der Freifunkszene. Jetzt muss der
Senat Mut beweisen und neue Wege gehen. Denn das Internet wird eines
Tages vergleichbar wichtig werden wie ein Straße. Und das Straßennetz
vergibt der Senat ja auch nicht an ein Unternehmen. (taz, Kommentar von Svenja Bergt, 18.8.2009, Internet ist die Straße von morgen, http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/internet-ist-die-strasse-von-morgen/)

In der Berliner Zeitung vom 20. August ist von einem kostenlosen Basisdienst dann aber nicht mehr die Rede:

"Das öffentliche WLAN für Berlin wird demnächst erst einmal ausgeschrieben. Wer es nutzen möchte, muss dafür bezahlen" (Barbara Weitzel, Berliner Zeitung, 20. August, http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv…)

Richtig wird die allgemeine Stimmung in der Community wiedergegeben:

"Die Berliner Netz-Community würde es lieber sehen, wenn das Netz nicht
in der Privatwirtschaft ausgeschrieben würde. Beim Bürgerfunknetz
Freifunk, über das man sich in einigen Stadtteilen bereits kostenlos
ins Internet einwählen kann, befürchtet man zu viel Werbung und ein
Ende des Netzes, wenn sich das Projekt für das Unternehmen nicht
auszahlt. "Ein öffentliches Funknetz sollte sich auch in öffentlicher
Hand befinden", so der Grünen-Abgeordnete und Freifunk-Sympathisant
Stefan Ziller. "Kommerzielle Interessen passen nicht zu einem freien
Netz." Für die Wirtschaftsverwaltung kommt das jedoch nicht in Frage: "
Für den Betrieb eines solchen Netzes verfügt das Land weder über genug
Geld noch verstehen wir genug davon", sagt Nehring-Venus." (Barbara Weitzel, Berliner Zeitung, 20. August, http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv…)

Meine Meinung hierzu, wenn der Senat nicht über die Expertise verfügt ein Netz zu betreiben, wieso holt er sich die Expertise nicht aus der Stadt?

In Berlin existiert das größte und modernste Meshnetzwerk der Welt, eine Hochtechnologie über die uns weltweit Städte und Firmen beneiden. Das Netz wurde in Eigeninitiative von Bürgern, Unternehmen und mit Unterstützung der Kirchen aufgebaut und deckt auf Dachebene nach Schätzungen bereits 90% des Berliner Innenstadtbereichs ab. Kosten entstanden hierfür für die Stadt nicht. Das als Experiment gestartete Netz wird seit mehr als 5 Jahren betrieben und funktioniert seitdem zuverlässig. Wir haben ausgewiesene Experten, Firmen und Selbständige, die im Freifunkumfeld tätig sind und dem Senat gerne als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Es wäre eine Irreführung zu behaupten, dass bei der Benutzung von Ampeln und Straßenlaternen keine Kosten anfielen, wenn eine einzelne Firma dies für ein privates WLAN-Netz benutzen würde. Die Freifunk-Community dagegen hat bereits gezeigt, wie ein Netz nachhaltig und kostenneutral betrieben werden kann. Zur Frage der Rechtssicherheit liegen ebenfalls Untersuchungen und eine Doktorarbeit von Dr. Reto Mantz vor.

Mit Unterstützung der Stadt und der Zulassung von Freifunkroutern in Laternen kann noch viel mehr erreicht werden. Gegenwärtig sind öffentliche Angebote von Internet sehr rar. In Bibliotheken wird Geld für Computer und Internetzugang ausgegeben, es fallen aber 2 Euro nach der ersten Stunde pro Stunde an. Dies ist für viele in der Stadt zuviel. Mit Freifunk können in vielen Bereichen Kosten für derartige Dienste dramatisch gesenkt werden.

Genehmigungen für die Aufstellung von Routern auf Dächern der städtischen Gebäude, die offizielle Anerkennung des jahrelangen Bürgerengagements und die Zusammenarbeit mit lokalen Firmen aus dem Freifunkumfeld können ein großflächiges Wachstum des Freifunk-Netzes befördern und das Ziel eines freien Stadtnetzes über das die Stadt einen Basis-Internetdienst zur Verfügung stellen kann, für alle sehr bald Wirklichkeit werden lassen. Kosten hierfür wären dank der in der Stadt seit Jahren eingesetzten und getesteten Freifunktechnologie sehr niedrig. Zudem kann die Stadt auf das stets wachsende Netz von Routern (momentan 700) von Freiwilligen zurückgreifen. Eine einzelne Firma könnte Derartiges insbesondere unter dem Anspruch Gewinn zu erwirtschaften nicht realisieren.

Eine Möglichkeit ist, dass ein Verein oder eine gemeinnützige GmbH als Betreiber eines Stadtnetzes agiert, welches mit dem Freifunknetz der Bürger kompatibel ist. Bürger haben so im öffentlichen Raum Zugang zum lokalen Freifunknetz und zu privaten oder öffentlichen Internetdiensten. Die Lebensqualität der Bürger erhöht sich und Berlin zieht endlich gleich mit Städten wir Singapur, Taipei, Tokio oder Seoul.

Video: Freie Kommunikation für Alle, WLan in Berlin

Bei YouTube tauchen immer mehr Videos zu Freifunk auf. Jetzt gibt es eins aus den frühen Tagen der Berliner Freifunk-Initiative mit Cven und Juergen Neumann über WLan und freie Netzein Berlin.

Das Video muss um 2003 herum entstanden sein.

Video von Roland Ibold, Julia Hoffmann und Christian Eichner
Titel: "Freie Kommunikation für Alle", WLan in Berlin

Link: http://www.youtube.com/watch?v=uDFrRGqI8d4

[via cuadrilla]

Freifunk Videos: Wir sind das Netz – Geschichte, Philosophie und Praxis freier Netze

Funkfeuer Ischl hat einen Film über die Geschichte, Philosophie und Praxis freier Netze veröffentlicht.

Der Film bietet einen Einblick in die Funkfeuer Initiativen Graz und Bad Ischl und versucht den Unterschied zwischen kommerziellen Internetprovidern und Freien Netzwerken herauszuarbeiten. Gefördert wurde der Film durch das Land Oberösterreich im Rahmen des KUPF-Innovationstopfes.

2008 Schröckelsberger/Jankowski, 28 Minuten, deutsch, 2009

Der Film steht für nicht kommerziellen Gebrauch in voller Qualität zum Download zur Verfügung

* Bittorrent Download
* mp4 Video: HTTP Download / HTTP Mirror Berlin
* ogv Video: HTTP Download / HTTP Mirror Berlin

Eleven Interviews from Wireless Community Weekend 2009 and full radio broadcast from c-base

Eleven Interviews from Wireless Community Weekend 2009, located at http://www.freie-radios.net/portal/suche.php?such=true&end_monat=12&end_jahr=2020&query=wcw

  1. Ninux in Rome (en)
  2. Freifunk and OLPC in Afghanistan (de)
  3. new measurement (de)
  4. LuCI macht alles einfacher. Pedantisch? Na und? 🙂 (de)
  5. Kiezfunk, BNO, Falkennachwuchs und der in-mesh Content (de)
  6. c-base (de)
  7. Berlin (de)
  8. Weimar liebt Weimarnetz (de)
  9. Hamburg, Frankfurt, Karlsruhe; Urteil zur Störerhaftung Anfang 2010 erwartet (de)
  10. Freifunk from Scratch: Mit B.A.T.M.A.N. und IPv6 in Lübeck (de)
  11. Freifunk Sundhausen nimmt Urleben online (de)

The archived broadcast from 2009-05-23 out of c-base can be found at http://tmkrth.de/SfdvW/ it’s called "SfdvW-meets-Rund.Freifunk-on-Wireless-Community-Weekend-2009-at-c-base.ogg" (~ 200 MB, ~ 2 h, ogg-Vorbis, german) It is kind of a audible snap from WCW with many interesting topics, and for it’s time of creation, it was contemporary.

Funk frei!

Rundfreifunk vom WCW 2009

Zum Wireless Community Weekend wird am Samstag, den 23.5.2009 zwischen 19-21 Uhr Live on air auf Radio Blau (UKW in Leipzig und Internetstream weltweit) eine Rundfreifunk-Sendung direkt aus dem Herzen Berlins aus gesendet. So stehen uns drei Stunden freier Radioraum auch auf ganz anderen Frequenzbändern zur Verfügung, der nur darauf wartet von uns mit Leben gefüllt zu werden. Wer Radio Blau nicht kennt, hier noch eine kurze Erklärung: Radio Blau ist ein Freies Leipziger Bürgerradio und ist im Großraum Leipzig mit jedem Radio empfangbar. 

Wer möchte, kann hierzu in Vorbereitung schon Audiobeiträge bzw. Interviews vorbereiten, die im Rahmen dieser Sendung ausgestrahlt werden können. Bitte meldet euch hierzu bei Ufo.