DevRadio: Audiocast von Chaosradio Ulm zu freifunk.net und freien Netzen

/dev/radio – der CCC Chaossender Ulm – hat
eine schöne Radiosendung zu freifunk.net und freien Funknetzen
gemacht. Sehr empfehlenswert! Hier der Link: http://www.ulm.ccc.de/dev/radio/detail?id=63

"Die Vision von freifunk ist die Verbreitung freier Netzwerke,
die Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler
Sozialstrukturen"
WLAN-Hardware wird immer billiger und verbreitet sich immer
mehr. Beinahe jeder, der einen Internetanschluß bestellt, bekommt auch
einen WLAN-Router obendrauf. Die Folge: es entstehen unzählige kleine
Netze, die sich gegenseitig überstrahlen. Warum also nicht die Netze
zusammenbringen und die Ressourcen gemeinsam nutzen? Wir wollen euch in dieser Sendung einen Überblick verschaffen, wie ihr
eure Netze selbst vermaschen könnt und euch dazu motivieren diesem
"Trend" zu folgen.

Auf dem Weg zum überregionalen Freifunk-Netz

Viele Freifunker kennen das: Man ist der erste und hat keinen
Kontakt zur „großen Wolke“. Auch wenn sich einige Freunde in der Umgebung mit anschließen,
solange kein Kontakt zur großen Wolke besteht, bleibt das Freifunk-Erlebnis doch
ziemlich unspektakulär. Warum also den ganzen Aufwand betreiben und mitmachen?
Warum nicht warten, bis sich die Lücke zu zum lokalen Netz schließt?

Um verstreute Netze – kleine und große miteinander zu
verbinden, gibt es nun das FreifunkVPN-Projekt. Denn, mittels VPN-Technik ergibt
sich die Möglichkeit einzelne Wolken über das Internet mit einem Tunnel zu
verbinden und so die Freifunkwolken in einer Stadt und sogar die Netze
verschiedener Städte in einem gemeinsamen überregionalen Freifunk-Netz zu
vereinen. Dies ermöglicht nun auch den Freifunkern in kleinen Netzen mit
größeren Freifunk-Wolken in Kontakt zu treten und so direkt mit entfernten
Teilnehmern zu kommunizieren –  ein
starker Motivationsschub. Die Frage des Mitmachens wird klar mit „Ja, so
schnell wie möglich“ beantwortet.

Auf der WE.FUNK06 ist
die Idee nun konkret vorangetrieben worden. Weimar,
Leipzig und Berlin setzten sich zusammen und
überlegten erste Schritte. Ein Jahr zuvor hatte man an gleicher Stelle erste
Überlegungen getroffen, nun konnte die zwischenzeitliche, sehr instabile
Kopplung (mit viel NAT gewürzt) deaktiviert werden, mit einer skalierbaren
Lösung in Griffweite. Die prototypische Einrichtung der neuen Verbindung folgte
noch am selben Wochenende.

Möglich soll die dauerhafte Kopplung der Netze durch die
Installation von so genannten VPN’s – Virtuellen Privaten Netzwerken werden. Ein
Virtual Private Network ist ein Computernetz, das zum Transport privater Daten
ein öffentliches Netz (zum Beispiel das Internet) nutzt. Teilnehmer eines VPN
können Daten wie in einem internen LAN austauschen. Die einzelnen Teilnehmer
selbst müssen hierzu nicht direkt verbunden sein. Genauso wie einzelne
Freifunk-Router in einem lokalen Netz können die „Freifunk-Wolken“ der
verschiedenen Städte verstanden werden. Diese können dann durch Links
miteinander vernetzt werden. Nicht nur ein stadtweites Netz, sondern ein großes
Freifunknetz ist das Ergebnis. Die freien Netze von Weimar und Leipzig konnten
bereits experimentell über eine Kabelverbindung per DSL miteinander verbunden
werden. Nun soll das Verbund-Experiment dauerhaft weitergeführt werden.

Auch bisher konnte sich theoretisch jeder mit entfernten
Netzen über Tunnel und VPN verbinden. Dies verlangte jedoch spezifische Kenntnisse
und einen nicht unbeträchtlichen Konfigurationsaufwand. Indem wir einige Server
der verschiedenen Freifunk-Netze dauerhaft miteinander koppeln, bestehen die
Verbindungen zwischen den Netzen ohne dass Teilnehmer eines Netzes ihren
Computer konfigurieren müssen, um gleichzeitig in verschiedenen Netzen präsent
zu sein. Die Konfiguration von VPN-Verbindungen auf einzelnen Rechnern zum
Beispiel für Audiostreaming entfällt hierdurch. Die Freifunker hoffen nun, dass
sie bald in der Lage sein werden die notwendigen Rechnerkapazitäten und
DSL-Verbindungen zur Verfügung zu haben, um das Experiment dauerhaft
fortzuführen.

Ein detailliertes Bild der Netze und des Verkoppelungsexperiments
Weimar-Leipzig gibt es auf http://wiki.freifunk-leipzig.public-ip.org/index.php/NetzkopplungWeimarLeipzig.

(Artikeltext u.a. auf Basis von Egmont)

Freifunk: Satellit angemietet!

"Ufo" schrieb auf der WLANnews-Mailingliste: Hier mal eine News von einem Freifunk-Projekt
von mir und einem Studienfreund: Das kleine Dorf in Brandenburg mit
zweistelliger Kilometer-Enfernung zu DSL-versorgtem Gebiet ist endlich
breitbandversorgt. Nach jahrelangem Basteln mit ISDN-Verbindungen (an UMTS ist
dort auch nicht zu denken) ist nun Schluss mit Lustig: Wir haben uns einen
Satelliten angemietet 🙂 http://gadow.freifunk.net

Das Freifunk-Netz existiert schon mehr als ein Jahr und bestand bisher schon
aus zehn Linksys WRT54GS-Geräten mit Außenantennen und versorgt die 1 km lange
Dorfstraße nahezu komplett mit WLAN.

Mit der Umstellung auf eine neue Firmwareversion (von 1.0.7 auf 1.2.5) klappt
es jetzt auch mit dem WLAN-DHCP. Aus einem neuen (in Leipzig getesteten),
vollständig genatteten Subnetz heraus kommt man mit Laptop oder Internet-Tablet
auf jeden Node im Dorf. Die Internetanbindung ist ein Angebot für 80 Euro im
Monat von der Telekom: TDSL via Sat ergab im ersten Test mehr als 50kbyte/s, in
den Abendstunden wird mittlerweile auch mal nur Modemgeschwindigkeit angezeigt.
Das Problem mit dem (kostenintensiven) Rückkanal löst die Telekom elegant: Die
ISDN-Flatrate für das eigene Kabel ist im Angebot inklusive.

Eigene Serverdienste, ein transparenter Proxy und die Webcam zur Hirschwiese
sind in Vorbereitung, allerdings fehlt es an geeigneter Hardware: Auf
herkömmliche, stromfressende PC-Server soll verzichtet werden. Hoffnung ist in
Sicht, zwei Asus WL-HDD 2.5 sind kürzlich online gegangen.

p.s. und wir haben einige falsche Antenneneinstellungen korrigiert, denn der
rechte (zu bevorzugende) Anschluss ist bei WRT54GS-Geräten unterschiedlich:
CGN10: B
CGN20: A
aktuelle GL-Geräte sind da einfach zu bedienen, dort ist es bisher immer A
gewesen. Es ist natürlich bitter, wenn man seit Monaten Außenantennen am Start hat
und dann erst merkt, dass das in der Firmware falsch eingestellt war. Naja,
jetzt ist das Meshnetz halt noch dichter als vorher vernetzt 🙂

Und mir wurde gerade berichtet: Die Eingabe der jeweiligen Entfernungsangaben
in der Firmware-Verwaltung  bringt auch nochmal einen guten Schub, gerade
bei den vielen längeren Verbindungen.

Flo Fleissig erklärt das freifunken

Mittlerweile fünf Folgen der beliebten Videodokumentation mit Flo Fleissig sind entstanden, in denen griffig erklärt wird wie es funktioniert.

Freifunk auf dem Dach (Folge 1)

Die erste Folge des Videoblogs von Flo Fleissig aka floflei6. Flo zeigt euch Freifunk auf seinem Dach in Berlin Kreuzberg.

Freifunk in der Box (Folge 2)

Freifunk in der Box auf dem Dach in Berlin. Folge eins hat Fragen offen gelassen. Was ist in der Tupperbox? Flo Fleissig guckt heute mit euch in die Box!

Ich brat’ mir ‘ne Freifunkantenne (Folge 3)

Wie funktioniert das eigentlich mit der Antenne? Wie brat ich mir ‘ne Antenne? In Folge 3 beschäftigt sich Flo Fleissig mit dem Antennenbau. Er führt den Bau einer einfachen Antenne zum Anschluss an den WRT vor.

Freifunk: Die Suche nach dem Netz (Folge 4)

Wie findet man eigentlich heraus, ob man bei sich Freifunkempfang hat? Flo Fleissig zeigt euch heute, wie er das heraus gefunden hat.

Flo Fleissig besucht die Freifunk-Community (Folge 5),

„Wie ist denn das, wenn ich jetzt wirklich Interesse habe an Freifunk?… Ich würde mich gerne mal mit jemanden unterhalten, der das wirklich gut kann!“ Und deshalb zeigt euch Flo heute mal die C-Base in Berlin.

Wer mehr über Flo Fleissig erfahren will, schaut am besten mal vorbei bei http://www.perspektive89.com

Audiocast mit Freifunkern aus der C-Base in Berlin

Küchenradio.org sendete am 19. April
einen Audiocast vom mittwöchentlichem Freifunk-Treffen in der C-Base in Berlin.

Beitrag: http://www.kuechenradio.org/wp/?p=97
Download mp3: KR_051 (64 k/bit)
BitTorrent (nur Azureus): 060420_kuechenradio.mp3.torrent

Freifunk immer beliebter bei Chinesen

Einer der wichtigsten Uplinks des Freifunk-Netzes ins
Internet befindet sich auf dem Gebäude des Neuen
Deutschlands
. Das ist ganz in der Nähe des Ostbahnhofs und gleich gegenüber
eines
der größten Studentenwohnheime
Berlins. Leider gibt es hier, genauso wie in
großen Teilen Friedrichshains kein DSL. Da wird Freifunk (http://www.freifunk.net/wiki/OlsrFreifunkNet)
für die Studenten im Wohnheim gleich noch interessanter. Viele von ihnen kommen
aus China, auch Gang ( 刚 )
und Jia ( 稼 ).

Sie
finden Freifunk ist eine Superidee und kommen am Mittwoch manchmal zum
wöchentlichen Treffen in die C-Base. Die beiden wollen nicht nur kostenlose
Surfer im Netzwerk, sondern echter Teil des Netzwerks werden. Und so haben sie
sich zwei Router (http://freifunk.net/wiki/LinksysWRT54G)
zugelegt, die als Knoten agieren und das Freifunk-Signal ständig empfangen und
weitergeben. Heute möchten sie ihre Hardware auf die neueste Version updaten.

Laut
Gang und Jia sind die meisten Chinesen im Wohnheim bereits an das Netz
angeschlossen. Da lachen sie und freuen sich, dass sie ab heute Abend auch im
Netz sein werden. Für eine IP haben sie sich schon registriert und jetzt hilft
ihnen in der C-Base jemand mit der Software und dem Router. Den zweiten Router wollen
sie selbst hinkriegen. „Mal schauen, ob wir das schaffen. Ich denke ist kein
Problem..“ meint Jia zu mir. Von meiner Frage, ob sie denn auch wüssten wer
letztendlich für den Uplink zum Internet bezahlt, sind sie gar nicht
überrascht. „Natürlich gibt es ein Konto,
wo man etwas überweisen kann.“ Na ja, aber wenn nicht genug Leute mitmachen,
gibt es ein Problem, … aber bisher hat das auf freiwilliger Basis ja immer
funktioniert. Und auch wenn der Internetzugang nicht funktionieren sollte, das
Ziel des Projekts ist es vor allem auch ein freies Stadtnetz zu etablieren. Jia
und Gang denken trotzdem vor allem an den Internetzugang – damit sie mit ihrer
Familie und Freunden in China emailen und chatten können. Jetzt sind sie froh,
dass alles geklappt hat. „Hm, ich hoffe es funktioniert zu Hause auch so gut.“,
sagt Gang. „Klar bestimmt!“, rufe ich ihnen beim Einsteigen in die S-Bahn
hinterher. „Schickt mir ein Email, wenn es klappt!“

Vom Konsumieren zum Selbermachen

Anlässlich des
Wireless Community Weekends in der C-Base in Berlin kamen vom 24. bis
26.03.2006 Freifunk-Enthusiasten aus ganz Europa nach Berlin, unter
ihnen auch Stefan aus Zuzwil in St. Gallen, Schweiz. Er wollte sich in
Berlin vor allem über die Erfahrungen informieren, die andere beim
Aufbau von Freifunk-Netzen gesammelt haben. Mario Behling sprach mit
ihm über seinen Besuch in Berlin, seine Motivation bei Freifunk
mitzumachen und die Philosophie die hinter Freifunk steckt.

Interview mit Stefan Braun im März 2006

Mario: Gruezi Stefan!

Stefan: Hallo!

Mario: Warum bist du nach Berlin gekommen? Nur wegen des Freifunk-Community-Days?

Stefan: Ja, das ist richtig. Ich bin vor allem zum Erfahrungsaustausch
hergekommen. Mich interessiert einerseits die technische Seite,
andererseits die philosophische Seite von freien Netzwerken. Beim
technischen Aspekt interessiert mich zum Beispiel das Antennenbauen.
Wie funktioniert das? Was für Antennen gibt es? …die verschiedenen
Typen. Ja, mir macht das Spaß das selber zu bauen und da habe ich
gedacht, ich komme einfach her.

 


Mario: Was ist für dich das Spannende am Freifunk-Projekt?

Stefan: Das Umschalten vom Konsumieren zum Selbermachen. Die
Freifunk-Software ist zum Beispiel Open Source, also quelloffen und
unter einer freien Lizenz. Daher kann man bei Freifunk alles abändern
und seinen Bedürfnissen und lokalen Bedingungen anpassen.
Freifunk das bedeutet – eine Gemeinschaft baut ein freies Netz auf, wo
die Gemeinschaft miteinander kommunizieren kann – ganz unabhängig von
kommerziellen Interessen. Es geht darum, dass die Einzelpersonen nicht
wie Konsumenten behandelt werden und sich wie passive Konsumenten
verhalten, sondern sie können aktiv daran teilnehmen.
Und bei dem Treffen hier in Berlin ist für mich auch das Spannende, wie
die Idee von Freifunk von den Gruppen in ganz Europa umgesetzt wird.
Das passiert ganz verschieden. In jedem Projekt wird die Idee etwas
anders angewendet. Das rührt daher, dass die Motivation ein
Freifunk-Netz aufzubauen in verschiedenen Orten ganz unterschiedlich
ist. Freifunk dient zum Beispiel oft vor allem dazu Internet in
Gebieten zu verteilen, wo kein Breitbandanschluss vorhanden ist. Doch
der Community-Gedanke des lokalen Netzwerks tritt immer stärker in den
Vordergrund. Und diese Idee einer freien Community ist für mich am
interessantesten. In der Schweiz – da haben wir auch fast alle
Breitbandzugang.

Mario: Hm, verstehe, und was kann man jetzt in so einem freien Netz machen?

Stefan: Ja, theoretisch ist es alles denkbar. Man kann alle möglichen
Daten tauschen, Dienste anbieten, zum Beispiel freies Voice over IP…
also sozusagen über den Computer telefonieren, freies Radio,
Netzwerkspiele, Peer-to-Peer-Transfer und so weiter. Als praktisches
Beispiel: Ich könnte mir vorstellen, dass zum Beispiel eine kleine
unbekannte Band ihre Musik über das Netzwerk zum Hören zur Verfügung
stellt.

Mario: Ok, aber was ist da der Unterschied zum Internet? Das geht doch heute schon im Internet.

Stefan: Das stimmt! Ein guter Punkt! Ja. Aber im Internet ist man
darauf angewiesen, dass eine große Firma die Infrastruktur zur
Verfügung stellt und ihre Dienste anbietet. Bei Freifunk kann jeder
selber Mitmachen. Jeder Teilnehmer ist quasi Teil eines Ganzen. Und das
Netzwerk gehört den Menschen, die daran teilnehmen. Somit können sie
auch selbst aktiv bestimmen, was sie mit diesem Netzwerk machen. Wenn
Sie den Wunsch haben einen Dienst zu nutzen oder anzubieten, müssen sie
zum Beispiel nicht darauf warten, dass ihnen eine Firma ein Produkt
anbietet. Wenn sie über das Wissen verfügen, können sie selbst jede Art
von Diensten einführen. Zudem sind Freifunk-Netze an sich unabhängig
vom Internet. In dem Sinne sind sie auch ausfallsicherer, denn wenn
etwas einmal nicht funktioniert, muss man nicht warten bis die Firma
kommt, sondern man kann es selbst machen oder sich von jemanden im
Netzwerk helfen lassen. Das setzt natürlich aktive Nutzer und eine
Philosophie der Nachbarschaftshilfe voraus.

Mario: Was benötigt man eigentlich um mitzumachen?

Stefan: Um mitzumachen benötigt man schon ein paar Sachen – einen Access Point,
dann die Freifunk-Software und das Wissen zur Konfiguration. Es ist auf
einigen Gebieten noch ein Experiment, aber es wird immer einfacher und
es läuft bereits. Ja, es funktioniert! Um mitzumachen ist es, denke
ich, aber am wichtigsten ein Interesse zu haben und im Kopf eine
Entscheidung zu fällen: Nicht nur ein passiver Konsument zu sein,
sondern ein aktiver Teilnehmer.

Mario: Wie weit seid ihr in Zuzwil mit eurem Freifunk-Netz?

Stefan: Ja, wir stehen noch ganz am Anfang. Ich bin der Erste, aber es
gibt bereits zwei weitere Interessenten in meiner Nachbarschaft. Wir
wohnen in einem kleinen Dorf und auch die Topologie in der Schweiz ist
ganz anders als zum Beispiel in Berlin. Trotzdem jetzt geht es los!

Mario: Und was denkst du, wie wird es allgemein mit der europaweiten
Freifunk-Community weitergehen? Was kannst du dir vorstellen?

Stefan: Ich kann mir vorstellen, dass man die verschiedenen Funkwolken
über das Internet miteinander verbindet – zum Beispiel die Berliner
„Freifunkwolke“ mit Leipzig, St. Gallen und Brüssel. Dann wären die
interessierten Leute schon einmal näher zusammen. Das wäre ein weiterer
Schritt zur Verbindung der europäischen Community. Daraus könnte sich
eine eigene Netzkultur ganz unabhängig vom kommerziellen Internet
bilden.

Mario: Ja! Ich bin gespannt! Klingt spannend! Danke für das Interview, Stefan!

Stefan: Kein Ursache. Danke auch.

Die Website der Community in St.Gallen: http://fuerstenland-wireless.net

Flo Fleissig besucht die Freifunk-Community (Folge 5)

„Wie ist denn das, wenn ich jetzt wirklich Interesse habe an Freifunk?… Ich würde mich gerne mal mit jemanden unterhalten, der das wirklich gut kann!“ Und deshalb zeigt euch Flo heute mal die c-base in Berlin.

An diesem Tag treffen sich Freifunker aus ganz Europa. Eine gute Gelegenheit auch mehr darüber zu erfahren, wie das alles angefangen hat mit Freifunk und wie die Freifunk-Idee immer mehr Leute begeistert. Die Philosophie von Freifunk klingt zwar einfach, aber ist dennoch revolutionär und spannend und „so infiziert sie immer mehr Leute“. Elektra: „Die Grundlage davon ist, dass alle sich gegenseitig helfen. … Wenn Du etwas schicken möchtest, was hinter mir liegt, und du weißt ich hab da Kontakt zu, dann gibst du es mir und es ist für mich selbstverständlich, dass ich es weiterschicke. … Also wir helfen uns gegenseitig… Diese Abmachung starten wir dadurch, dass wir das Protokoll starten“. Flo: “Klar verstehe! Hm, vielen Dank!“ Außerdem erfährt Flo Fleissig noch mehr über die Community in Weimar, wie das Dorf Sundhausen mit Hilfe von Freifunk endlich ein lokales Netz und Zugang zum weltweiten Internet erhält, wie Freifunk-Netze jetzt dreidimensional dargestellt werden können, wie die Freifunk-Netze immer schneller werden, wie die Entwickler ihre Fehler gegenseitig „ausbügeln“ und noch viel viel mehr…