Freifunk Node Database – Tool zur Verwaltung von lokalen Netzwerken von Mickey

Fuer die Verwaltung von Freifunkknoten gab es bsiher verschiedene Moeglichkeiten, die teilweise mit erheblichen Aufwand verbunden waren. Potentielle neue Benutzer wurden durch Hürden effektiv vom Mitmachen abgehalten. Mickey von der Freifunk-Community in Hannover hat nun die Freifunk Node Database entwickelt die die Verwaltung eines Freifunknetzes erleichtert.

Freifunk Node Database ist es eine einfache Webapplikation zur Verwaltung von Nodes (und Subnets) in einem Mesh Netzwerk. Dabei liegt der Schwerpunkt vor allem auf Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit, z.B. Verhinderung von IP-Konflikten, automatisches Geocoding, usw.

Mickey: Vieles von den geplanten Features steht noch auf der Todo-Liste, aber in Grundzügen funktioniert es erst mal soweit und ich habe es heute Nacht für die Freifunker in meiner Stadt scharf geschaltet. In den nächsten
Wochen und Monaten werden dann noch viele bunte Lämpchen angeschlossen… Über Feedback und Contribution freue ich mich natürlich. Fork me on Github 🙂

Live: http://db.hannover.freifunk.net
Code: http://github.com/knox/nodes

 

3Sat Neues über die Anfänge freier Bürgernetze

Ein weiteres Video über die Anfänge freier Bürgernetze in Deutschland und die WaveHAN-Initiative in Hannover aus dem Jahre 2002.


3Sat Neues, 2.9.2002, Autor: Winfried Laasch, Beitrag: Der WLAN-Boom
Ganze Sendung als RealMedia-Stream bei 3Sat

Das WaveHAN in Hannover ist ein WLAN, das vollständig privat organisiert wurde. Hier haben sich Mitglieder des Chaoscomputerclubs Hannover zusammengefunden, um sich in ihrer Stadt drahtlos zu vernetzen. Hier ging es darum ein unabhängiges Netz zu schaffen – frei von Zensur und Kontrolle durch die Provider und gemeinsamer also kostengünstiger Nutzung von Internetzugängen. Natürlich lassen sich Netz-Kabel nur recht schlecht durch die gesamte Stadt ziehen. So sind die einzelnen Zugangspunkte, Access-Points, in deren Nähe man drahtlos surfen kann, ebenfalls über WirelessLAN über längere Distanzen verbunden, allerdings über Richtfunk-Linkstrecken miteinander vernetzt. Große Teile von Hannover sind auf diese Weise bereits drahtlos vernetzt. Der Stadtteil Vahrenwald wird fast vollständig vom drahtlosen Netz abgedeckt.

Wer hier allerdings einfach nur kostenlos surfen möchte ist beim WaveHAN-Projekt fehl. am Platze. Denn die drahtlosen Macher haben sich ein Netz mit Aktiven Mitgliedern und dem Interesse an der Netzforschung zum Ziel gesetzt. Wer hier mitmachen will muss hier keinen Mitgliedbeitrag zahlen, dafür aber anderen zumindest seine Rechner-Ressourcen zur Verfügung stellen. Die WLAN-Richtfunkantennen bauen WaveHAN-Mitglieder übrigens selbst. Bringt doch eine einfach nur an die WLAN-Karte angestöpselte, leicht modifizierte Kuchenform für 10 Euro genauso viel wie eine 200 Euro teuer Antenne aus dem Fachhandel. (http://www.3sat.de/neues/sendungen/show/36650/)

[via mickey]