Freifunk-Erlebnisbericht Netze über Berlin

Der Freifunk-Erlebnisbericht “Rooftop Bombing mit Netzwerkknoten in Berlin” von Boris Niehaus im Magazon vice.com gibt einen Eindruck vom Bauen von freien Netzen über Berlins Dächern.

Freifunk Berlin

“Wir betreten das Gebäude und treffen im Foyer den Chef der IT­ Abteilung des Rathauses, mit dem wir in die 10. Etage fahren und durch eine Luke aufs Dach klettern. Mir schlägt der Wind ins Gesicht und Herr Zachler, der Rathaus-IT, schützt sich mit einer Plastiktüte gegen den Regen, mit Kabelbindern befestigt. Die FREIFUNKER springen ziemlich routiniert auf dem Dach rum, verlegen Kabel und richten insgesamt 14 Antennen aus. Diese bauen eine bis zu 5 Kilometer lange Funkverbindung zu anderen großen Knotenpunkten, wie dem Zoofenster in Charlottenburg oder den Arkaden in Neukölln, auf.”

“…ein selbstverwaltetes Netzwerk hat viele Vorteile. Es liefert eine unabhängige Infrastruktur, die auch dann noch funktioniert, wenn unser Internet durch ein Unwetter ausfällt, oder wenn das Netz wie in totalitären Regimen einfach mal abgestellt wird. Du kannst dich mit deiner Nachbarschaft vernetzen, Community­-Radios einrichten, Netzwerkspiele spielen. Ein paar wenige Internetzugänge können zudem einen ganzen Stadtteil versorgen. Nicht schlecht für sozial schwächere Gegenden, insbesondere da Harz­-IV­-Haushalte vom Amt immer noch kein Geld für einen eigenen Internetzugang erhalten.”
http://www.vice.com/de/read/rooftop-bombing-mit-netzwerkknoten-in-berlin

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