Vom Loboist und freien WLAN

Wie
funktioniert Lobbyismus und wie kann man das selbst machen? Sascha Lobo
erklärt die Funktion der "Strippenzieher" im Hintergrund und das
Funktionieren des Lobbyismus im Selbstversuch: Sein Ziel: Freies
Internet für alle, überall und immer! Sein Weg: der Freifunk führt zum Ziel. Seht
selbst:
direkt auf AVE oder bei ARTE
 

Nächster Sendetermin:

Freitag, 31. Juli 2009 um 09.55 Uhr

auf arte

Stallman an die Free-Software- und Freifunker-Community – Freiheit schätzen lehren!

Am Montag gab es in Berlin einen Vortrag von Richard Stallman, Gründer der Free Software Foundation (FSF), über die Philosophie und Geschichte der Freien Software. Natürlich waren viele Freifunker anwesend. Ursprünglich wollten wir die Rede ins Freifunk-Netz streamen. Aufgrund der Änderung des Veranstaltungsortes fiel das leider ins Wasser. Mich hat der Vortrag bestärkt in der Ansicht, dass wir auch in der Freifunk-Community noch mehr an der Verbreitung der Idee der Freiheit arbeiten müssen und es nicht zuerst um die Installation freier Software geht – in der Art "das andere (gemeint der Freiheitsgedanken) kommt dann schon mit der Zeit". Stallman dazu: "Heute gibt es mehr als eine Million
Mitwirkende an Freier Software. … Aber es gibt keine Millionen Menschen, die die Leute
lehren, ihre Freiheit zu schätzen, insbesondere die Freiheit in
einer Gemeinschaft zu kooperieren."

Richard Stallman with Matthias Kirschner and Markus Beckedahl in Berlin, February 2008
Richard Stallman with Matthias Kirschner (FSFE) and Markus Beckedahl (netzpolitik.org)
Berlin, February 2008
(Foto: Mario Behling, CC-By-SA)

Viele Leute schlagen eine Zwei-Phasen-Lösung vor. Sie sagen:
"zuerst bringen wir den Leuten bei, Freie Software zu nutzen, und
dann, wenn sie sie nutzen, dann werden wir sie lehren, diese
Freiheit zu schätzen." Nun, diese Strategie könnte funktionieren, wenn sie richtig
versucht würde, aber wenn Leute dies vorschlagen, dann arbeiten
sie fast immer an Phase 1. Tatsächlich bemerke ich, dass diese
Zwei-Phasen-Lösung eigentlich eine Ausrede dafür ist, an Phase
eins zu arbeiten und Phase 2 zu ignorieren. Phase 2 ist das,
woran ich arbeite. Und wenn Sie wirklich an eine
Zwei-Phasen-Lösung glauben, dann schließen Sie sich mir an, um an
Phase 2 zu arbeiten, denn das Problem ist, dass sich so viele in
unserer Gemeinschaft auf Phase 1 konzentrieren. Und ein großer Teil unserer Gemeinschaft redet über praktische Vorteile,
während er Freiheit ignoriert. Und inzwischen, wenn Sie jetzt
anfangen, das GNU/Linux System zu benutzen, kann es sein, dass
Sie für Jahre niemanden über Freiheit reden hören. Anders
ausgedrückt: Unsere Gemeinschaft hat nicht gerade damit begonnen,
die Ziele der Freiheit aus den Augen zu verlieren, sie hat sie
bereits vollständig vergessen. Mit dem Resultat, dass es nun ein
Kampf ist, unsere eigene Gemeinschaft über die Freiheit
aufzuklären, die der Grund dafür war, diese Gemeinschaft zu
bilden. Von allen Betriebssystemen in der Geschichte wurden alle außer
einem aus kommerziellen oder technischen Gründen entwickelt. GNU
wurde um der Freiheit willen entwickelt. Die Nutzer müssen das
wissen. Und ich möchte Sie bitten, dabei zu helfen, ihnen das zu
vermitteln. Deshalb widme ich mich nun der Verbreitung dieser
Ideen von Freiheit. Heute gibt es mehr als eine Million
Mitwirkende an Freier Software. Die Gemeinschaft braucht mich
jetzt nicht mehr so sehr als Programmierer, und nebenbei werde
ich älter und kann es wahrscheinlich nicht mehr so gut wie
früher. Aber es gibt keine Millionen Leute, die die Leute
lehren, ihre Freiheit zu schätzen, insbesondere die Freiheit in
einer Gemeinschaft zu kooperieren. In diesem Bereich brauchen
wir dringend mehr Leute. (www.germany.fsfeurope.org/documents/rms…)

Members of the Free Software and Freifunk Community in Berlin, February 2008
Members of the Free Software and Freifunk Community in Berlin, February 2008
(Foto: Mario Behling, CC-By-SA)



WiOpt’08 – International Symposium on Modeling and Optimization in Mobile, Ad Hoc, and Wireless Networks

(vie Thomas Hirsch)
Vielleicht interessant für den ein oder anderen, der der Wissenschaftswelt einmal über seine Erfahrungen und Ergebnisse im Freifunk-Netz berichten möchte.

Was bringts:
– Feedback. Das Papier wird auf jeden Fall von drei Leuten aus verschiedenen Fachgebieten quergelesen. Anschließend darf man einen Vortrag vor noch mehr Leuten halten, und wird im Konferenzjournal abgedruckt. Potentiell erreicht man also viele Leute, die Ahnung von Mesh-Dingen haben, Interessante Dinge  mit Funknetzen machen, oder sich das ganze auch mal nur aus der Mathematikerbrille betrachten.
– Aufmerksamkeit über den eigenen Kiez hinaus.

Übersicht über die Beiträge und Teilnehmer hier:
http://www.wiopt.org/wiopt07/program.html

#####   ANNOUNCEMENT / CALL FOR PAPER    ######
WiOpt'08
6th Intl. Symposium on Modeling and Optimization in Mobile, Ad Hoc, and Wireless Networks March 31 – April 4, Berlin, Germany
http://www.wiopt.org

Scope of the Symposium
This symposium intends to bring together researchers and practitioners working on optimization of wireless network design and operations. It welcomes works on different perspectives, including performance analysis and simulation, protocol design, numerical communication and optimization theory, for all forms of wireless networks: cellular, wide, metropolitan, local and personal-area networks, dense and sparse ad-hoc networks, domain specific vehicular, public-transport, application-specific sensor networks, as well as any combination of these.
Topics of interest include, but are not limited to:

* Modeling, simulations and measurements
* Protocol design
* Spectrum allocation
* Security and intrusion detection
* Pricing and incentives
* Scalability, manageability and optimization
* System capacity and performance
* Mobility and multihoming
* Opportunistic and cooperative scheduling
* Cognitive radio
* Interference control
* Energy efficiency

Submissions

The submission format for the papers is an extended abstract, up to eight pages long. Please use the IEEE Transactions format, 11 pt character size, one column text, one-and-a-half line spacing, letter paper. This page budget should contain all figures, tables, references, etc. The extended abstract should also include a brief abstract of up to 150 words. The submission will be handled via EDAS ( http://edas.info ). Only PDF files are acceptable; please make sure that the paper prints without problems (take care to embed all required fonts, etc.). Adjunct Workshops Several one-day workshops are planned to accompany the main WiOpt

Symposium:

WiNMee/WiTMeMo 2008 : International Workshop On Wireless Network Measurement RAWNET 2008 : Resource Allocation in Wireless Networks
SPASWIN 2008: Spatial Stochastic Models for Wireless Networks
WNC3 2008 : Wireless Networks: Communication, Cooperation and Competition

Important Dates

Conference: April 1-3, 2008
Workshops: March 31-April 4, 2008
Submission deadline: October 1, 2007
Notification of acceptance: December 15, 2007 Camera-ready copy: January
15, 2007